Wurst und Schinken werden nun teurer
(Bonn) - Die Folgen des in den zurückliegenden Tagen von der Bundesregierung beschlossenen Verbots der Verfütterung von Tiermehl wirken sich in erheblichen Maße auf die Kosten der Fleischwarenindustrie aus. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie werden kurzfristig steigende Preise für Wurstwaren zwingend erforderlich. So dürften Wurst und Schinken ein bis zwei D-Mark pro Kilo teurer werden.
Die Preise auf dem Weltmarkt für Soja haben sofort auf die europäische Diskussion reagiert und tragen zu einer merklichen Verteuerung der Futtermittel bei. Ein weiterer neuer Kostenfaktor ist die Entsorgung der Knochen, die in der Zerlegeabteilungen anfallen. Ein starker Kostendruck geht auch vom Schweinefleisch aus. Die Preise für Schweinefleisch befinden sich deshalb gegenwärtig auf dem Weg nach oben, während sich der Preis bei Rindfleisch durch den Gesamtaufwand bei den BSE-Tests mit rund einer D-Mark pro Kilogramm Fleisch bemerkbar machen wird.
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