World University Challenge: Junge Talente verbinden und fördern
(Hennef) - Die besten Studierenden der Wasserwirtschaft kommen aus Österreich. Das Team der Technischen Universität Wien hat es bei der vierten World University Challenge der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) in München auf den ersten Platz geschafft. Teams der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Duisburg-Essen konnten Silber und Bronze erkämpfen. Insgesamt waren 14 Studierenden-Teams am Start.
Der Wettbewerb für junge Akademikerinnen und Akademiker möchte den wasserwirtschaftlichen Ingenieurnachwuchs fördern und zugleich Unternehmen auf qualifizierte und motivierte Newcomer aufmerksam machen. "Wettbewerbe sind eine großartige Chance für junge Menschen, sich mit anderen zu vernetzen und einen Blick über den Tellerrand zu wagen", sagt Hélène Opitz, Leiterin der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit bei der DWA.
"Gleichzeitig macht die World University Challenge unsere Branche sichtbar und zeigt, wie spannend und vielfältig die Wasserwirtschaft sein kann. Genau das brauchen wir, um auch zukünftig genügend junge Menschen für ein Studium oder eine Ausbildung in der Wasserwirtschaft zu begeistern", so die DWA-Bildungsexpertin weiter.
Nachhaltige Wassernutzung - mit den richtigen Strategien
In drei Bereichen zeigten die Studierenden aus Deutschland und dem Ausland ihr Können:
1. In der Disziplin "Integriertes Wasserressourcen-Management" (IWRM) war mit Hilfe der DWA-Umweltkarten aus dem "Trainingskasten Umwelt" für eine Region im Oman ein Konzept zu entwicklen, das die Wirtschaftskraft der Region nachhaltig und zukunftsorientiert stärkt. Infrastrukturmaßnahmen aus den Bereichen Wasser, Abfall, Energie, Landwirtschaft und Bewässerung waren unter Berücksichtigung geeigneter Umweltschutzmaßnahmen sinnvoll in ein Gesamtkonzept zur Stärkung der Region zu integrieren.
2. In der Disziplin "Simulation" mussten die Studierenden den Betrieb einer Kläranlage analysieren und optimieren. Dazu hatten sie zunächst mit Hilfe der Software "Simba" des Instituts für Automation und Kommunikation (ifak) und des darin enthaltenen "Kläranlagenpuzzles" eine Kläranlage zu konstruieren. Im Anschluss war der Betrieb der Anlage zu simulieren und durch Anpassung von Betriebsvariablen zu verbessern.
3. In der Disziplim "Messen-Steuern-Regeln" waren mit dem Lernsystem "EduKit" der Firma Adiro Wasserströme zu kontrollieren und zu vermessen. Sensoren mussten eingestellt, eine Pumpe geregelt und der Wasserfluss konstant gehalten werden. Störungen sollten behoben werden.
Die World University Challenge fand während der IFAT, der Branchenleitmesse für Umwelttechnologien, am 15./16. Mai 2024 in München statt.
Infos zum Wettbewerb: www.dwa.info/hochschulwettbewerb
Quelle und Kontaktadresse:
DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.
Alexandra Bartschat, Fachpresse
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