Workshop "Kupfereinsatz im Gesundheitswesen" / Antimikrobielle Kupferwerkstoffe reduzieren nosokomiale Infektionen auf Intensivstationen um 58 Prozent / Kupfer verbessert die Krankenhaushygiene
(Düsseldorf) - In Europa erkrankt jeder 14. Patient während eines Krankenhausaufenthaltes an einer nosokomialen Infektion. Dies führt schätzungsweise zu 147.000 Todesfällen pro Jahr. Eine aktuell abgeschlossene Studie belegt jetzt, dass antimikrobielle Kupferwerkstoffe dauerhaft die Keimbelastung reduzieren und dadurch die Infektionsrate minimieren können. Doch wie funktioniert das? Einen Überblick über die Wirkungsmechanismen und das Potential antimikrobieller Kupferwerkstoffe gibt nun ein Workshop des Deutschen Kupferinstituts.
Aktuelle Studienergebnisse der Medical University of South Carolina belegen, dass die Verwendung antimikrobieller Kupferlegierungen die Gefahr nosokomialer Infektionen auf Intensivstationen um 58 Prozent senken kann. Mit dieser Studie wurde erstmals in Klinikversuchen nachgewiesen, dass Kupferwerkstoffe die mikrobielle Last auf Kontaktflächen deutlich verringern. Denn Kupferoberflächen inaktivieren nicht nur Antibiotika-resistente Keime, sondern auch viele weitere Erreger und minimieren so die Infektionsübertragung in Gesundheitseinrichtungen. Auch in Deutschland rücken die Hot Spots des Infektionsgeschehens immer mehr in das Blickfeld der Hygieniker. Erste Referenzprojekte mit dem erweiterten Präventionsansatz und der Schaffung von Synergieeffekten im Hygienemanagement finden sich an Kliniken in Berlin, Hamburg, Hagen, Velbert und Apolda wie auch bundesweit in verschiedenen Arztpraxen.
Workshop bietet Ãœberblick
Einen Einblick in das Thema "Kupfer im Gesundheitswesen" und einen umfangreichen Austausch über die Möglichkeiten antimikrobieller Kupferwerkstoffe als zusätzlicher Baustein in der Krankenhaushygiene bietet ein Workshop, den das Deutsche Kupferinstitut am 16. Juli 2013 im Fraunhofer-inHaus-Zentrum, Forsthausweg 1, 47057 Duisburg, durchführt.
Von 14 h bis 19 h stehen folgende Themenschwerpunkte auf dem Programm:
Wissenschaftliche Grundlagen (Laborergebnisse, Wirkmechanismen, Klinische Erprobung), Verbesserte Infektionsprophylaxe durch Kupferwerkstoffe (Geeignete Kupferlegierungen, verfügbare Produkte, Reinigungs- und Desinfektionskonzepte) sowie regulatorisches Umfeld relevanter Märkte.
Das Seminar richtet sich insbesondere an Hygieniker, Krankenhausplaner, Krankenhausbetreiber, Medizingerätetechniker, Verantwortliche für den Bau und Betrieb von Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie Hygieneinspektoren. Außerdem werden Anbieter und Verarbeiter von Produkten aus Kupferwerkstoff en für das Gesundheitswesen angesprochen.
Im Anschluss an die Veranstaltung können Gespräche bei einem gemeinsamen Abendessen fortgesetzt werden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 380,00 Euro zzgl. gesetzlicher MwSt. und schließt die Workshopunterlagen, Getränke, Mittagessen, Snacks und Abendessen ein. Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung.
Anmeldungen werden von Sabine Kalweit, Deutsches Kupferinstitut Berufsverband, Email: sabine.kalweit@kupferseminar.de entgegengenommen oder können direkt unter www.kupferseminar.de erfolgen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Kupferinstitut e.V. (DKI)
Birgit Schmitz, Leiterin, Kommunikation
Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf
Telefon: (0211) 4796300, Fax: (0211) 4796310