Wohnungsbau in Frankfurt - ein zweischneidiges Schwert
(Frankfurt am Main) - Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. begrüßt, dass in Frankfurt am Main im vergangenen Jahr Bauanträge für über 5.000 Wohneinheiten genehmigt wurden.
Doch das, so der Präsident des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V., Dipl.-Ing. Michael Kellermann, bedeutet jedoch nicht volle Auftragsbücher für das gesamte Bauhauptgewerbe, welches in den vergangenen Jahren im Gegensatz zum Baunebengewerbe nur zum Teil von den Zuwächsen im gesamten Baugeschehen profitiert hat. Der zunehmende Wohnungsbau hat nur zum Teil positive Auswirkungen auf das mittelständisch geprägte Baugewerbe. Denn vielfach treten bei der Umsetzung der Baumaßnahmen Großinvestoren bzw. Generalunternehmer auf, die ausschließlich Nachunternehmer einsetzen. Dabei herrscht ein harter Preiskampf, in dem der baugewerbliche Mittelstand mit den für ihn geltenden tarif- und sozialrechtlichen Vorschriften oft unterliegt.
Die letzten Pressemeldungen, wonach an Großbaustellen mitten in Frankfurt rumänische Bauarbeiter wochenlang auf die Auszahlung ihrer Löhne, die im Übrigen weit unterhalb des im Baugewerbe geltenden Mindestlohns liegen, warten spricht für sich.
Ein fairer Wettbewerb bei der Vergabe von privaten und öffentlichen Aufträgen ist nur dann möglich, wenn gleiche Voraussetzungen und Bedingungen für alle Marktteilnehmer gelten. Michael Kellermann weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Großteil der im deutschen Bauhauptgewerbe Tätigen für Betriebe des baugewerblichen Mittelstandes arbeiten und dieser Wirtschaftszweig auch die meisten Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt
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