Wochenend- und Nachtarbeit nicht verteufeln / Unternehmerverband weist auf den Wunsch vieler Arbeitnehmer nach flexiblen Arbeitszeiten und einem Zuverdienst hin
"Die Debatte gehört vom Kopf auf die Füße gestellt", mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer des heimischen Unternehmerverbandes, Wolfgang Schmitz, die aktuelle Debatte um die Zunahme der Wochenend- und Nachtarbeit. Die Bundesregierung hatte auf Anfrage der Linkspartei mitgeteilt, dass jeder vierte Beschäftigte ständig oder regelmäßig am Wochenende arbeitet. Dies stelle einen Zuwachs von 33 Prozent in den letzten 10 Jahren dar.
"Zunächst einmal ist der Zuwachs Ausdruck von Beschäftigungsaufbau. Darüber sollten wir uns freuen", erklärt Schmitz mit Hinweis auf die Rekordzahl von Erwerbstätigen in Deutschland. Ebenso sei es ausdrücklicher Wunsch vieler Arbeitnehmer, am Wochenende und in der Nacht zu arbeiten. "Die persönliche Flexibilität, sich dann beispielsweise an Werktagen um seine Familie kümmern zu können, wissen viele Beschäftige sehr zu schätzen", erläutert Schmitz.
Die Zuverdienstmöglichkeiten seien zudem erheblich. "Die Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit ermöglichen es vielen Arbeitnehmer erst, sich zum Beispiel den Traum vom Eigenheim zu erfüllen", so Schmitz. Er verweist hier unter anderem auf die Regelungen in den Tarifverträgen für größte Branche, die Metall- und Elektroindustrie.
Durch Wochenend- oder Nachtarbeit sei hier ein erhebliches Gehaltsplus möglich. Schmitz warnt deswegen vor einer Verteufelung derartiger Arbeitsmöglichkeiten. "Der Debatte über Stress und Arbeitszeiten tut eine Versachlichung gut. Vor allem der positive Wert der Arbeit an sich sollte nicht in Vergessenheit geraten", so Schmitz abschließend.
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