Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

Wirtschaftspolitische Unsicherheit in Deutschland ist Wachstumsbremse

(Berlin) - Die wirtschaftspolitische Unsicherheit entwickelt sich zur Wachstumsbremse in Deutschland. Klare Perspektiven und politische Signale sind notwendig, damit die Zuversicht in die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zurückkehrt. Eine aktuelle Analyse für die neueste Ausgabe des MacroScope Pharma Economic Policy Briefs zeigt, dass die Unsicherheit allein in diesem Jahr wirtschaftliche Einbußen von rund 20 Milliarden Euro verursacht.

„Die Unsicherheit lähmt die Investitionsbereitschaft und bremst damit die dringend notwendige Modernisierung des Standorts Deutschland. Unternehmen zögern deshalb zu investieren. Damit bleiben wichtige Impulse für Innovationen und neue Produktionsanlagen aus. Dies betrifft weite Teile der Industrie, auch die Schlüsselbranchen des Landes“, erklärt Dr. Claus Michelsen, Chefvolkswirt des vfa. „Doch gerade jetzt braucht die Wirtschaft starke Signale. Das Vertrauen in den Standort muss gestärkt werden. Viele Maßnahmen der Wachstumsinitiative sind richtig, bleiben nun aber liegen.“

Ein Positivbeispiel für gute industriepolitische Weichenstellungen ist die Pharmastrategie. Michelsen: „Die ersten Maßnahmen zur Stärkung des Pharmastandorts zeigen sichtbare Wirkung. Klare und verlässliche Rahmenbedingungen schlagen sich in Investitionen nieder. Diesen Weg gilt es nun auch in der kommenden Legislaturperiode konsequent weiterzugehen und das Vertrauen in den Standort zu stärken.“

Um die Investitionsbereitschaft zu erhöhen, sollten eigentlich unstrittige Maßnahmen aus der Wachstumsinitiative schnellstmöglich umgesetzt werden. Hierzu zählen Verbesserungen bei Forschungszulagen, Abschreibungsmöglichkeiten aber auch klare Perspektiven für eine Modernisierung der Infrastruktur. Diese Schritte sind essenziell, um Deutschland als Innovationsstandort zu stärken und wettbewerbsfähig zu halten.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA), Henrik Jeimke-Karge, Pressesprecher(in), Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin, Telefon: 030 206040, Fax: 030 20604222

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