Wirtschaftsjunioren halten zum Standort Deutschland / Bert Christmann: "Wir wollen hier, in diesem Land, etwas bewegen"
(Berlin) - "Die junge Wirtschaft steht zum Standort D". Das sagte Bert Christmann, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, am Rande des jährlichen Know-how-Transfers mit dem Deutschen Bundestag, heute in Berlin. "Wir müssen da nicht immer nur Krisenszenarien an die Wand malen. Wir genießen in Deutschland große Vorteile von der Infrastruktur über die Rechtssicherheit bis hin zur politischen Stabilität. Wir wollen hier, in diesem Land, etwas bewegen."
Der Akzent allerdings liege dabei auf der Veränderung: "Das Land, zu dem wir stehen, ist immer auch das Projekt, an dem wir gemeinsam arbeiten. Es liegt zu einem großen Teil in der Zukunft." Keine Regierung, die seinen Bürgern diese Zukunft verstelle, dürfe sich wundern, wenn die sich irgendwann ihre eigenen Wege suchten: "Der Patriotismus rechtfertigt nicht die Insolvenz." Umgekehrt könne jede Regierung den Patriotismus sehr gut befördern indem sie für Rahmenbedingungen sorge, "unter denen sich das Engagement für sich und das Gemeinwesen lohnt".
Im Übrigen sei es mehr als unpassend, wenn die Bundesregierung, nachdem sie mit Recht gerade im Mittelstand dafür geworben habe, die Chancen der Osterweiterung zu ergreifen, nun auf einmal zum Rückzug blase: "Diese Chancen bleiben Chancen und werden es umso mehr, je schneller wir unsere Hausaufgaben machen". Wenn wir es schafften, an die Stelle jedes verlorenen unproduktiven einen produktiveren Arbeitsplatz zu setzen, würden wir nicht nur die neuen Absatzmärkte, sondern auch einen innovativeren Produktionsstandort gewinnen: "Die Herausforderungen im erweiterten Europa sollten wir annehmen und nicht schon jetzt den Kopf in den heimischen Sand stecken."
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