Wirtschaftsgespräch mit dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili: Deutsch-Georgische Wirtschaftsbeziehungen ausbaufähig
(Berlin) - Der neue georgische Präsident Michail Saakaschwili traf heute im Rahmen seines ersten Auslandsbesuches in Berlin mit führenden Vertretern der deutschen Wirtschaft zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche auf Einladung des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft stand die Verbesserung der deutsch-georgischen Wirtschaftsbeziehungen. Präsident Saakaschwili betonte den großen Enthusiasmus der Bevölkerung in Georgien, der bereits zu ersten Erfolgen bei der Stabilisierung und Modernisierung des Landes geführt habe. Saakaschwili unterstrich das große Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit Deutschland und der EU. Jetzt bestehe ein "window of opportunity", das von den deutschen Unternehmen genutzt werden sollte.
Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, beglückwünschte Präsident Saakaschwili zu seinem Wahlerfolg und signalisierte die Bereitschaft der Unternehmen, ihr Engagement auszubauen. Er unterstrich, dass Georgien jetzt vor großen Herausforderungen stehe und dabei Präsident Saakaschwili der Hoffnungsträger für die weitere Entwicklung des Landes sei. Gute Chancen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen bestehen insbesondere bei Infrastrukturprojekten und in der Petrochemie.
Bislang ist Deutschland größter europäischer Handelspartner Georgiens und steht mit einem Volumen von rund 100 Mio. Euro hinter der Türkei, Russland und Aserbaidschan an vierter Stelle. Im Rahmen der Entwicklungshilfe konzentrierte sich die Zusammenarbeit neben der Förderung der Demokratie und Zivilgesellschaft auch auf den Energiebereich und die Entwicklung marktwirtschaftlicher Strukturen.
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