Wirtschaftsgerechte Berufsschulstruktur gefordert
(Schwerin) - "Wir haben die klare Erwartung, dass die Berufsschulen in Mecklenburg-Vorpommern künftig so ausgestattet werden, dass auch Schulabsolventen mit geringerer Ausbildungsfähigkeit erfolgreich integriert und gut ausgebildet werden können. Wir brauchen und wollen jeden ausbildungsbereiten Jungendlichen in unseren Betrieben", appellierte Hans-Dieter Bremer, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern bei der heutigen (16. Juni 2010) Vorstandssitzung in Schwerin.
Angesichts der demografischen Entwicklung seien die Voraussetzungen für bessere Bildung und Ausbildung als Kernthemen der Wirtschaft und für die Zukunftsfähigkeit des Landes wichtiger denn je.
"Die Übertragung des Lehrerpersonalkonzeptes auf die Berufsschulen war eindeutig ein falscher Schritt. Solche Fehler dürfen sich nicht wiederholen", so Bremer weiter.
Die Vereinigung der Unternehmensverbände fordert, die künftige Grundstruktur der Berufsschulen im Land nach den fachlichen Ausbildungsbedarfen der Unternehmen im Spannungsfeld zwischen der notwendigen Ausbildungsqualität und den regionalen Schwerpunkten auszurichten.
"Hier sind dringend Lösungen gefragt, um die Qualifizierung der künftigen Fachkräfte schon in den nächsten Jahren sicher zu stellen. Unsere Verbände werden sich in die notwendige Diskussion aktiv und konstruktiv einbringen", so Verbändepräsident Bremer abschließend.
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