Wirtschaftsflaute: Agenturen spüren Vorboten, wollen aber nicht am Personal sparen
(Frankfurt am Main) - Deutschlands führende Agenturen spüren bereits Vorboten der sich ankündigenden Wirtschaftsflaute. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbands GWA unter seinen Mitgliedsagenturen. Danach erleben 78 Prozent der befragten Agenturen bereits Budgetkürzungen oder werden zumindest von Kunden schon auf die Möglichkeit von Kürzungen angesprochen.
Bemerkenswert: Gleichzeitig geben rund 70 Prozent der Agenturen an, nicht an Personal oder bei Personalkosten sparen zu wollen. 84,9 Prozent sagen, sie wollen auch nicht bei Aus- und Weiterbildung kürzen. Eher sollen Büro- und Raumkosten (50,7%) sowie Energiekosten (49,3%) und andere Kosten weiter reduziert werden. Die Agenturen setzen also voll auf ihre Mitarbeitenden.
Larissa Pohl, GWA-Präsidentin, sieht hier aber auch die Kunden der Agenturen in der Mitverantwortung, damit dies gewährleistet werden kann: "Es wird deutlich, dass Agenturen ihre Mitarbeitenden als kostbarstes und zu schützendes Gut betrachten und die Branche ein 'Markt der Mitarbeitenden' ist. Kunden sollten daher ihren Agenturen ermöglichen, diese auch in schwierigen Zeiten zu halten. Das meint auch, Agenturen für ihre Tätigkeit so zu honorieren, dass die Mitarbeitenden attraktiv bezahlt werden können. Sonst verlieren nicht nur Agenturen Know-how und Ressourcen, sondern mittelbar auch die Auftraggeber. Kunden tragen hier daher eine Mitverantwortung für den Erhalt und die Pflege der Agenturlandschaft, auf die sie zurückgreifen."
Wie zu Beginn der Corona-Pandemie fährt der GWA jetzt erneut ein spezifisches Beratungsangebot hoch, um Agenturen durch die herausfordernde Zeit zu helfen. Dazu gehören Austauschrunden zu besonderen Problemstellungen innerhalb einer Wirtschaftsflaute, Trainings für Mitarbeitende, Ratgeber-Foren und Vorträge von ausgewählten Expert*innen.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Kommunikationsagenturen e.V. (GWA)
Simone Reifenberger, Leiterin Kommunikation
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