Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Wirtschaft und Bundesregierung fordern Liberalisierung der Agrarmärkte

(Berlin) - Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit Heidemarie Wieczorek-Zeul und Karl Starzacher, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsländer der deutschen Wirtschaft (AGE), wollen gemeinsam auf eine stärkere Öffnung der Agrarmärkte hinarbeiten. In einem Gespräch am 25. Februar in Berlin betonten beide, dass die in Doha angestoßene neue Welthandelsrunde den Entwicklungsländern verbesserte Exportmöglichkeiten verschaffen müsse.

"Entwicklungsländer brauchen die Chance, ihre international wettbewerbsfähigen Produkte zu exportieren. Nur durch Integration in die Weltwirtschaft können Entwicklungsländer Armut nachhaltig bekämpfen", so Ministerin Wieczorek-Zeul. Ohne Fortschritt bei den internationalen Agrarverhandlungen könnten auch auf anderen Feldern des Welthandels, zum Beispiel beim Abbau von Zöllen, keine Liberalisierungen erreicht werden. "An den Agrarfragen könnte der gesamte weltweite Liberalisierungsfahrplan scheitern. Das ist weder im Interesse der Industrie- noch der Entwicklungsländer", sagte Starzacher.

AGE und BMZ kamen überein, die Partnerschaften zwischen Politik und Wirtschaft im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit auszubauen. "Public-Private-Partnership (PPP) ist ein Erfolgsmodell. Dies belegen die Erfahrungen der letzten Jahre", so der AGE-Vorsitzende. AGE und BMZ wollen beim Weltbankforum am 22./23 Mai in Berlin die Chancen und Erfolge von PPP einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.

Die Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsländer (AGE) ist das entwicklungspolitische Sprachrohr der verfassten Wirtschaft. Vorsitzender der AGE ist Karl Starzacher, Vorsitzender des Vorstands der Ruhrkohle AG in Essen. Der AGE gehören an der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), der Bundesverband deutscher Banken (BdB), die Ländervereine der deutschen Wirtschaft und der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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