Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb Landesverband Bayern e.V. (DPolG)

Wirksamkeit der Polizeimunition auf Prüfstand stellen! / DPolG fordert Rechts- und Handlungssicherheit für Polizei

(München) - Der bayerische Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft ( DPolG) sieht sich nach dem tödlichen Schusswaffeneinsatz in Regenburg am 30. April in seiner Forderung nach einer Überprüfung der Wirksamkeit der Polizeimunition bestätigt. Vorstandsmitglied Michael Hinrichsen - zugleich Vorsitzender des DPolG-Bezirksverbands Oberpfalz - hält dies für notwendig, um die Verunsicherung bei Polizeibeamtinnen und -beamten zu beenden und für Handlungs- und Rechtssicherheit im Einsatz zu sorgen.

Die DPolG hatte das Bayerische Innenministerium bereits nach einem ähnlichen Vorfall mit mehreren Schüssen auf einen bewaffneten Angreifer vor einem Jahr in Bayreuth um eine Wirksamkeitsprüfung der Polizeimunition gebeten. Das Ergebnis der Überprüfung wurde der Gewerkschaft bisher allerdings nicht mitgeteilt.

"Die Polizeibeamtinnen und -beamten müssen sich beim Gebrauch ihrer Dienstwaffen hundertprozentig darauf verlassen können, dass bereits ein Treffer die mannstoppende Wirkung zeigt, die uns bei Einführung dieser Munition versprochen worden war", betont Hinrichsen. Er gibt zu bedenken, dass die Fortsetzung eines gewaltsamen Angriffs und weitere Schussabgaben das Risiko eines tödlichen Ausgangs für den Straftäter, die Polizisten oder Unbeteiligte erhöhen.

"Die Kolleginnen und Kollegen wollen dafür weder öffentlich an den Pranger gestellt noch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden! Hier ist der Dienstherr gefordert, schnell Abhilfe zu schaffen", so Hinrichsen abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPoIG) Pressestelle Erzgießereistr. 20b, 80335 München Telefon: (089) 526004, Telefax: (089) 529725

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