Winterschlussverkauf 2003: Überwiegend zufriedenstellend
(Kiel) - Der schleswig-holsteinische Einzelhandel zeigt sich vor dem Hintergrund der seit Monaten anhaltenden Konsumflaute mit dem Ergebnis des diesjährigen Winterschlussverkaufs weitgehend zufrieden, erklärte Böckenholt, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nord-Ost e.V. Die meisten der Befragten gaben an, das Vorjahresergebnis mindestens erreicht zu haben, verwiesen allerdings auf das geringe Vorjahresniveau. Im übrigen, so Böckenholt weiter, sei das Ziel der Lagerräumung, das wieder einmal größtenteils erreicht werden konnte, nur durch erhebliche Preisabschläge zu erreichen gewesen, die natürlich zu Lasten der Rendite gingen. Vor dem Hintergrund der stetigen Umsatzrückgänge der vergangenen Monate müssen wir jedoch zufrieden sein, wenn der überwiegende Anteil der Unternehmen zumindest das Vorjahresniveau erreicht hat. Zu Lasten des Umsatzes und des Ertrages gingen die gestiegenen Steuern und Abgaben und Lohnnebenkosten der Verbraucher. Vom Monatseinkommen wird inzwischen deutlich weniger im Einzelhandel ausgegeben, als dies noch in vergangenen Jahren verzeichnet werden konnte.
Die Akzeptanz des Winterschlussverkaufs bei den Verbrauchern war wieder einmal groß. Die Händler haben den notwendigen Platz in den Lagerräumen schaffen können. Dies beides unterstreicht die Notwendigkeit einer Beibehaltung der Schlussverkäufe auch über das Jahr 2003 hinaus. Böckenholt erklärt hierzu: Wir werden uns weiterhin für die Beibehaltung der Schlussverkäufe einsetzen und entgegen der Planungen der Bundesregierung Vorschläge für eine liberalisierte Modifizierung des Schlussverkaufsbestimmungen in die Diskussion um die Gesetzesveränderungen einbringen.
Den Verlauf des diesjährigen Schlussverkaufs schilderten die meisten Unternehmen mit einem starken Beginn der ersten Verkaufswoche, einem deutlichen Zwischenhoch durch den Wintereinbruch zum Ende der ersten Verkaufswoche und einem erneuten schwächeren Auslauf der zweiten Verkaufswoche. Besonders stark nachgefragt waren zu Beginn Heimtextilien, Bettwäsche und Kinderbekleidung. Mit dem Wintereinbruch setzte schließlich auch die Nachfrage nach Schals, Mänteln und allem ein, was sonst noch wärmt.
Quelle und Kontaktadresse:
Einzelhandelsverband Nord-Ost e.V.
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