Winterräumdienste im Einsatz / Autofahrer reagieren oft unsicher auf Streufahrzeuge / ADAC rät von Überholmanövern ab
(München) - Eis und Schnee auf den Straßen rufen auch wieder die Räumdienste auf den Plan. Für Autofahrer, die nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, hat der ADAC Tipps zum Fahrverhalten hinter Winterdiensten zusammengestellt.
Von Überholmanövern der Streufahrzeuge rät der ADAC dringend ab - denn vor dem Winterdienst ist die Fahrbahn häufig gefährlich glatt. Zudem fahren auf Autobahnen Räumfahrzeuge meist gestaffelt. Dabei bewegt sich das vorausfahrende Räumfahrzeug auf der Überholspur, die nachfolgenden Winterdienste fahren in kurzem Abstand. Wird der geräumte Fahrstreifen hinter dem Räumfahrzeug verlassen wie zum Beispiel beim Abbiegen, ist zu beachten, dass durch die Schaufel ein kleiner Schneewall entsteht. Autofahrer sollten diesen im stumpfen Winkel überqueren, damit möglichst wenige Räder gleichzeitig im Tiefschnee fahren.
Auch einem entgegenkommenden Räumfahrzeug sollten Autofahrer ausreichend Platz lassen. Denn die Schneeschaufel ist deutlich breiter als das Fahrzeug selbst und wird leicht unterschätzt.
Wer hinter einem Schneepflug fährt, muss Abstand halten, um nicht mit einer Mischung aus Salz und Schnee bespritzt zu werden. Das kann die Windschutzscheibe verschmieren und die Sicht beeinträchtigen.
Obwohl der Winterdienst Tag und Nacht im Einsatz ist, können nicht alle Straßen immer und zu jeder Zeit geräumt und gestreut sein. Autofahrer haben keinen Rechtsanspruch auf freie Fahrbahnen und müssen ihre Fahrweise und Geschwindigkeit immer den Witterungsbedingungen anpassen.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Pressestelle
Hansastr. 19, 80686 München
Telefon: (089) 7676-0, Fax: (089) 7676-2801
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- ADAC Mittelrhein & TÜV Rheinland stellen sechs Forderungen für die Transport- & Logistik-Branche / 120 Vertreter aus Politik & Wirtschaft diskutierten am 14. Juli die Herausforderungen der Branche
- Christian Reinicke zum ADAC Präsidenten gewählt
- Die Zukunft der Freizeitwasserstraßen sichern / Verbände überreichen Anforderungspapier an Bundesverkehrsministerium