Windenergie wird günstiger als konventionelle Stromerzeugung / Wirtschaftsverband Windkraftwerke erweitert Vorstand
(Cuxhaven) Strom aus Windenergie wird schon in absehbarer Zukunft günstiger sein als Strom aus konventionellen Kraftwerken. Diese Feststellung traf Dr. Wolfgang von Geldern, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. (WVW), während der Mitgliederversammlung des Verbandes in Hamburg.
Für diese Prognose gibt es gute Gründe. Begrenzte Vorkommen herkömmlicher Energieträger wie Öl, Kohle, Gas sowie der weltweit steigende Verbrauch bewirken den bereits spürbaren Preisanstieg. Außerdem werden die in Deutschland notwendigen Milliarden-Investitionen für die Modernisierung des Kraftwerksparks und den Ersatz überalterter Kraftwerke zu steigenden Strom-Erzeugungskosten führen. Dem stehen kontinuierlich sinkende Erzeugungskosten für Strom aus Windenergieanlagen gegenüber. Seit 1990 sind die Kosten für Windstrom bereits um rund 55 Prozent pro Kilowattstunde reduziert worden.
Die im Februar veröffentlichte dena-Studie belegt außerdem, daß auch ein weiter wachsender Anteil des Windstroms mit einer moderaten Anpassung der Stromnetze kostengünstig integriert werden kann, so Dr. von Geldern weiter. Bis zum Jahr 2015 ist der Ausbau der Netze um nur etwa 3 Prozent erforderlich. Dann können bis zu 20 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Um dies zu erreichen, ist der kontinuierliche weitere Ausbau der Windenergie an Land und auf hoher See (offshore) notwendig.
Die positiven Effekte einer solchen Entwicklung liegen auf der Hand. Deutschland wird unabhängiger von Energie-Importen, Sicherheitsrisiken werden reduziert, die begrenzten fossilen Energievorräte werden geschont und zusätzlich ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Der von der Mitgliederversammlung neu gewählte Vorstand des WVW wird diese Entwicklung aktiv mitgestalten. Zum Vorstand gehören wie bisher Dr. Wolfgang von Geldern (Vorsitzender), Uwe Thomas Carstensen (stellv. Vorsitzender), Martin Lawrenz (Schatzmeister), Karl Detlef, Curtis Briggs und Fritz Laabs. Zusätzlich in den Vorstand gewählt wurde Lothar Schulze-Damitz.
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