Pressemitteilung | Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

Wind an Land schwenkt auf Zubaupfad von jährlich 10.000 MW ein

(Berlin) - Mit neuen Rekorden bei Zuschlägen und Genehmigungen startet die Windenergie an Land in die letzte Ausschreibungsrunde des Jahres. Der Zubaupfad von 10.000 Megawatt jährlich rückt damit in greifbare Nähe. Die Windenergie bietet somit auch große Chancen für weiteren Beschäftigungsaufbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Am heutigen Montag endet die Frist zur Abgabe der Gebote für die letzte Ausschreibungsrunde für die Windenergie an Land in 2024. In dieser Ausschreibung standen 4.093 MW zur Verfügung. Nachdem die vorhergegangene Ausschreibungsrunde im August überzeichnet war, wurde zum ersten Mal in diesem Jahr die verfügbare Ausschreibungsmenge nicht gekürzt. Angesichts der robusten Genehmigungssituation rechnet der BWE mit einer vollständigen Ausschöpfung des Volumens.

„Dieses Jahr wird zur Startrampe für den zur Dekarbonisierung erforderlichen Ausbau der Windenergie an Land. Am Jahresende stehen nicht nur bis zu 10.000 MW bezuschlagte Projekte, sondern auch deutlich mehr als 10.000 MW neue Genehmigungen in der Bilanz. Dies schafft die Basis für einen kräftigen Zubau der Windenergie an Land ab dem vierten Quartal 2025. Damit stehen bald die für die Dekarbonisierung erforderlichen Strommengen bereit”, so BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek.

Windenergie stemmt bereits über 30% der Energieerzeugung und will künftig einen steigenden Beitrag leisten. Der sich jetzt aus den Zuschlägen und sich verstetigenden Zahlen bei Neugenehmigungen ergebende Ausbaupfad schafft zugleich die Basis für den Hochlauf der Produktionskapazitäten bei Herstellern und Zulieferern.

Bärbel Heidebroek: “Der Hochlauf der europäischen Windindustrie hat das Potenzial, den Beschäftigungseinbruch in anderen Branchen, wie sie beispielsweise die Automobilbranche durch die Konkurrenz der E-Mobilität erlitten hat, teilweise zu kompensieren. Viele Zulieferer aus dem Automobilsektor sind bereits heute in der Windindustrie an Bord und können hier ihre Position weiter ausbauen. Die Chance für einen weiteren Beschäftigungsaufbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist real. Die Verstetigung der Ausbaulinien auf jährlich 10.000 MW hat insoweit auch eine wichtige industrie- und beschäftigungspolitische Komponente. Laut EEG liegt das Ausschreibungsvolumen in den kommenden Jahren bei 10.000 MW jährlich bis 2028, zuzüglich nicht bezuschlagter Nachholmengen aus dem jeweiligen Vorjahr. Damit stehen im kommenden Jahr, vorbehaltlich der Ausschreibungsergebnisse aus der Novemberrunde, mindestens 11.107 MW zur Verfügung. Genehmigungen sehen wir auch 2025 auf einem soliden Aufwärtstrend, da in immer mehr Bundesländern jetzt Projekte kommen. Somit rückt der von der Bundesregierung vorgesehene Ausbaupfad in greifbare Nähe.”

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Frank Grüneisen, Pressereferent(in), EUREF-Campus 16, 10829 Berlin, Telefon: 030 212341210

Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands

NEWS TEILEN: