Pressemitteilung | k.A.

Wie viele Krankenkassen werden gebraucht? / Die Versicherten entscheiden

(Essen) - Es gibt kein sachliches Argument, warum die Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen auf 30 bis 50 reduziert werden sollte. Gerade das oft zitierte Argument der Verwaltungskosten geht ins Leere. Die größte deutsche Krankenkasse gab im vergangenen Jahr pro Mitglied 188,- Euro für Verwaltungskosten aus. 179,- Euro waren es bei den Angestellten-Ersatzkassen, bei der AOK waren es 170,- Euro. Bei den relativ kleinen Betriebskrankenkassen hingegen 118,- Euro. Wer sagt, dass wenige Großkassen Verwaltungskosten sparen würden, der irrt sich. Die Zahlen zeigen, dass kleine Krankenkassen deutlich wirtschaftlicher arbeiten.

Wahlfreiheit braucht Kassenvielfalt statt regionale Monopole
Um Kosten zu sparen, brauchen wir mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen. Aber schon heute haben wir regionale Marktanteile einzelner Großkassen von bis zu 50 Prozent (z.B. AOK Sachsen). Bei jedem Wettbewerbshüter in der freien Wirtschaft würden alle Alarmglocken schrillen. Wie sollen Ärzte und Krankenhäuser noch fair über Preise und Versorgungsverträge verhandeln, wenn einzelne Großkassen mit Marktanteilen von 40 bis über 50 Prozent Forderungen aufstellen? Nur durch den Wettbewerb der Gesetzlichen Krankenkassen ist die Umsetzung der strukturellen Elemente der Gesundheitsreform (Integrierte Versorgung, Bonusprogramme, Hausarztverträge) ermöglicht worden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK), Bundesverband Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen Telefon: 0201/179-01, Telefax: 0201/179-1000

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