Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelkette / Nüssel: "Politik muss verlässliche und Wettbewerb stärkende Rahmenbedingungen schaffen!"
(Berlin) - "Die Politik muss verlässliche und den Wettbewerb stärkende Rahmenbedingungen schaffen", forderte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), beim "Runden Tisch zur Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelkette in Deutschland". Es muss alles Erforderliche getan werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter zu optimieren.
"Gerade die genossenschaftlichen Unternehmen, insbesondere im Milchbereich, haben hier in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet und ihre Strukturen kontinuierlich den Erfordernissen des Marktes angepasst. Diese Arbeit muss erfolgreich fortgesetzt werden, um den Herausforderungen des globalen Marktes bestmöglich begegnen zu können. Unter dieser Voraussetzung werden die Unternehmen die gegenwärtigen durch die Wirtschaftskrise verursachten Turbulenzen überwinden und gestärkt in die Zukunft gehen" betonte Nüssel.
Der DRV-Präsident forderte die Politik auf, gleiche Wettbewerbsbedingungen in Deutschland und Europa zu schaffen. "Es kann nicht sein, dass die Unternehmen mit unterschiedlichen Genehmigungsverfahren, Umweltauflagen und Tierhaltungsvorschriften konfrontiert werden. In Deutschland muss verhindert werden, dass durch Alleingänge einzelner Bundesländer zusätzliche Wettbewerbsverzerrungen geschaffen werden", so Nüssel weiter.
Außerdem müsse die Politik die Agrar- und Ernährungswirtschaft in ihren Aktivitäten unterstützen, Exportmärkte zu identifizieren und zu erschließen. Der DRV begrüßt und unterstützt in diesem Zusammenhang die Initiativen des BMELV zur Neuorganisation der Exportförderung.
Der DRV-Präsident rief weiterhin dazu auf, die Vor- und Nachteile von Zukunftstechnologien in Deutschland sachlich zu diskutieren. "Gerade die Chancen der Grünen Gentechnik für die Sicherung der Rohstoffversorgung der Agrarwirtschaft dürfen nicht vorschnell aufgegeben werden", so Nüssel in Berlin.
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