Wettbewerb bei Strom und Gas nicht wesentlich verbessert / Energie-Abnehmerverband VEA begrüßt steigenden Druck des Kartellamts auf Versorgungsunternehmen
(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) sieht sich in seinem Einsatz für schärfere Wettbewerbsregeln bestätigt. Dem Bundeskartellamt reicht der Wettbewerb im Energiemarkt nicht aus. Die Bonner Kartellwächter erhöhen den Druck auf die Energieunternehmen. Die Branche muss sich auf weitere Untersuchungen einstellen.
Im seinem Tätigkeitsbericht für 2007 und 2008 stellt das Bundeskartellamt "keine wesentliche Verbesserung der Wettbewerbsverhältnisse im Strom- und Gasbereich" fest. Der Konzentrationsgrad sei hierzulande "nach wie vor sehr hoch". "Die massiven strukturellen Hindernisse für mehr Wettbewerb kann man nur durch Kontrolle von Zusammenschlüssen, Missbrauchsaufsicht und Kartellverbote aus dem Weg räumen", erklärt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.
Der VEA begrüßt die Sektorenuntersuchung Strom. Mit dieser erstmals durchgeführten Analyse durchleuchtet das Kartellamt die Preisgestaltung der 60 größten Versorger im Strommarkt. Dahinter steht der Verdacht, dass die Konzerne absichtlich Strommengen verknappen, um so die Großhandelspreise künstlich hoch zu halten. "Sektorenuntersuchungen dienen der Markttransparenz. Das unterstützt der VEA ausdrücklich", so Panitz weiter.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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