Pressemitteilung | Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e.V. (BGL)

„Werteverzehr“ in der Schwertransportbranche

(Frankfurt/M.) – Die in der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) organisierten Unternehmer haben auch auf ihrer Jahreshauptversammlung 2000 in Rostock-Warnemünde festgestellt, dass sie trotz Marktnachfrage kaum noch zu kostendeckenden Preisen fahren können. Da die Spezialfahrzeuge der Schwertransportbrache wesentlich mehr Kraftstoff als „normale“ Lastzüge verbrauchen, sind die Unternehmen besonders hart von der Dieselpreisspirale seit Sommer 99 betroffen. Im Durchschnitt mussten die Betriebe laut BSK Mehrkosten von rd. 25.000 DM pro Fahrzeugeinheit und Jahr auffangen. Preissteigerungen bzw. Gebührenerhöhungen sind auch bei anderen Kostenarten feststellbar. Zusätzlich drücken laut BSK Überkapazitäten auf den Transportpreis.

Vor dem Hintergrund der für Januar 2001 angekündigten nächsten Ökosteuerstufe haben etliche Mitgliedsunternehmen eine Erhöhung der Stundenpreise geplant, um nicht noch weiter in die „roten Zahlen“ abzurutschen. Die Gewerbeführung appellierte in Rostock-Warnemünde an die Mitglieder, ihre speziellen Dienstleistungen, die für den Wirtschaftsstandort Deutschland unentbehr-lich sind, in Kundengesprächen nicht unter Wert zu verkaufen. Dabei sollten auch die Nebenleistungen in Rechnung gestellt werden.

Es stelle einen „Werteverzehr“ dar, wenn die An- und Abfahrten zur eigentlichen Kranarbeit oder Krangestellung bzw. die Streckenerkundung nur ansatzweise den Kunden in Rechnung gestellt werden. Die Unternehmen müssten auch mit unliebsamen Überraschungen, wie z.B. den überteuerten Abrechnungen durch die örtlichen Stromversorgungsunternehmen rechnen, die sich die Überprüfung von Fahrtrouten mit überhohen Transporten etwas kosten lassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e.V. (BGL) Breitenbachstr. 1 60487 Frankfurt Telefon: 069/79190 Telefax: 069/7919227

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