Werbung für Obst und Gemüse soll eingeschränkt werden
(Bonn) "Das Angebot an Obst und Gemüse auf der Fruit Logistica in Berlin ist genau so vielfältig wie unsere Gesellschaft." Das erklärte der Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V., Dieter Krauß. Wenn die Bevölkerung sich gesund und ausgewogen ernähren wolle, gehe an Obst und Gemüse kein Weg vorbei.
Krauß bedauerte, dass nach wie vor zu wenig Obst und Gemüse in Deutschland verzehrt werde. "Hier können wir vom Ausland lernen, denn in den Mittelmeerländern zum Beispiel wird deutlich mehr Obst und Gemüse verzehrt." (Krauß). Von den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, täglich 400 Gramm Obst und Gemüse zu verzehren, sei Deutschland mit 287 Gramm noch weit entfernt.
"Es ist wie bei vielen anderen Dingen des täglichen Lebens. Jeder weiß, dass man mehr essen muss, aber dieses Wissen auch in Handeln umzusetzen, daran fehlt es oft." (Krauß). Das sei eine Gemeinschaftsaufgabe vieler Beteiligter, angefangen vom Elternhaus über Kindergarten und Schule bis zum Arbeitsplatz. Auch dem Handel komme eine wichtige Funktion zu. Alle Untersuchungen zeigten, dass eine anregende Präsentation im Handel zu deutlich höherem Kaufverhalten führe. "Aber anstatt eine solche Präsentation zu ermöglichen, sollen jetzt auf EU-Ebene Einwegverpackungen mit weniger als 1,5 Kilogramm bei Obst und Gemüse verboten werden - wieder eine Chance weniger, für unsere Produkte zu werben."
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