Werbeartikel durchbrechen Umsatz-Schallmauer von drei Milliarden Euro
(Düsseldorf) - Es ist wie bei einem Düsen-Jet, der in der Luft die Schallmauer durchbricht: Mit einem gewaltigen Knall überwindet die Werbeartikelbranche in Deutschland die Marke von drei Milliarden Euro Jahresumsatz. Entsprechend gut gelaunt kommentiert Hans-Joachim Evers, 1. Vorsitzender des Gesamtverbandes der Werbeartikel Wirtschaft (GWW), die aktuelle Wirtschaftslage: Nach drei Jahren unternehmerischer Durststrecke kann die Werbeartikel-Branche wieder auf Wachstumskurs hoffen. Der dreidimensionale Werbeträger verschaffte den Werbeartikel-Händlern und beratern eine sehr gute Perspektive für das anlaufende Geschäftsjahr. Wir haben, dank eines sehr erfreulichen Schluss-Spurts im letzten Quartal des Jahres 2006 exakt 3,11 Milliarden Euro in den Auftragsbüchern registriert. Hinzu kommen rund eine Mrd. Euro für so genannten Zugabe-Produkte. Die Werbeartikelbranche ist wieder im Vorwärtsgang!
Die aktuell abgeschlossene europäische Leitmesse für den vielseitigen Werbeartikel, die PSI-Messe in Düsseldorf, verspürte ebenfalls die positiven Vorzeichen der Branche. Sowohl die Anzahl der Aussteller als auch der Fachbesucher erreichte bei der 45. Auflage Rekordwerte. Wir ruhen uns aber nicht auf diesen hart erarbeiteten Lorbeeren aus, mahnt Hans-Joachim Evers. Es muss uns gelingen, noch mehr Unternehmen vom gewinnbringenden Einsatz der Werbeartikel zu überzeugen. Gleichzeitig gilt unsere ungebrochene Aufmerksamkeit gegenüber der Bundes- und Landespolitik, den Werbeartikel als Betriebsausgabe endlich vollständig steuerlich anzuerkennen.
Der GWW gab auf der PSI-Messe erste Ergebnisse eines erstmaligen Branchen-Monitors bekannt, die das unabhängige Marktforschungsinstitut advernomics aus Köln erstellte. Demnach setzten Kleinst-, Klein- und Mittel-Betrieben Werbeartikel am häufigsten ein. Vom Umsatz-Volumen her betrachtet sind nach wie vor Großunternehmen und Konzerne führend. Hierzu Hans-Joachim Evers: Wir sind uns sicher, dass die Werbeartikelbranche ihren bestehenden Umsatz bei den vorgenannten Klein- und mittelständigen Unternehmen ausbauen kann, denn oftmals bietet der Werbeartikel dort die einzige bezahlbare Werbeform. Bei den Großunternehmen wird der Werbeartikel höchstprofessionell in eigenen Marketingabteilungen und geschultem Fachpersonal berücksichtigt. Hier wird er häufig im Cross-Marketing eingesetzt.
Weiteres Wachstumspotenzial sieht der GWW in der Aktivierung der politischen Überzeugungsarbeit. Das Branchen-Monitor beweist, dass nach wie vor unklare politische Rahmenbedingungen im Markt bestehen. Es gibt immer noch keine einheitliche Auffassung bei den Finanzämtern von Kiel bis Garmisch-Partenkirchen über die detaillierte kostenmäßige Behandlung von Werbeartikeln als Betriebsausgabe. Diese Rechtsunsicherheit lässt viele Unternehmer mit angezogener Handbremse ihre Werbestrategie mit dem Werbeartikel gestalten.
Last but not least, darf die Werbeartikel-Branche darauf hoffen, dass Berufsgruppen, die seit geraumer Zeit für sich werben dürfen, vielfach auf Werbeartikel zurückgreifen. Ich denke an Apotheker, an Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Notare, erklärt Hans-Joachim Evers. Besonders gegenüber dieser neuen Zielgruppe müssen wir als Branche unsere besondere Beratungs-Kompetenz dokumentieren. Wir müssen das Kosten-Nutzen-Verhältnis beim Einsatz von Werbeartikeln ebenso verdeutlichen, wie die Tatsache, dass nicht Produkte an Kunden übergeben werden, sondern Botschaften.
Und im Bezug auf Schallmauern wagte der GWW durch seinen Vorsitzenden eine weitere Marke ins unternehmerische Auge zu fassen: Ich prognostiziere unserer Branche mittelfristig, fünf Milliarden Euro Jahresumsatz zu schaffen. Das wird dann wieder einen Knall geben.
Quelle und Kontaktadresse:
GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V.
Hans-Joachim Evers, Vorstand
Jasminweg 4, 41468 Neuss
Telefon: (02131) 222680, Telefax: (02131) 222660