Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Weniger Wettbewerb in der gesetzlichen / Krankenversicherung fördert Ineffizienz

(Berlin) - "Ein Mindestbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung würde den ohnehin zu zaghaften Wettbewerb zwischen den gesetzlichen Krankenkassen weiter beschränken. Weniger Wettbewerb führt dazu, dass unwirtschaftlich arbeitende Kassen gegenüber stärker wirtschaftlich orientierten Kassen gefördert werden." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zu den jetzt bekannt gewordenen Plänen der Bundesgesundheitsministerin, die gesetzlichen Krankenkassen auf einen Mindestbeitragssatz von 12,5 Prozent des Bruttolohns zu verpflichten.

Schon heute seien die Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber völlig überhöht. Um die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung dauerhaft zu sichern, müsse eine Strukturreform angepackt werden, die vor allem die Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung dauerhaft senkt. Ziel müsse es dabei sein, das Beitragsniveau unter 12 Prozent zu bringen. Dies sei vor allem durch Einsparungen auf der Ausgabenseite zu erreichen. Nach Expertenschätzungen seien bis zu ein Viertel des gesamten Leistungsvolumens medizinisch nicht notwendig oder unwirtschaftlich erbracht. Mittelfristig müsse im Gesundheitswesen eine Basissicherung greifen, die sich auf medizinisch tatsächlich notwendige Leistungen beschränkt, erklärte BGA-Präsident Börner in Berlin.

Quelle und Kontaktadresse:
Volker Tschirch Pressesprecher Telefon:030/590099520 Telefax:030/590099529 Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/5900995-21 Telefax: 030/5900995-29

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