Weniger Verluste beim Stromtransport / Hohe Investitionen in deutsche Netze

(Berlin) - Die deutschen Stromversorger verringerten die Übertragungsverluste in den Stromnetzen im Jahr 2000 auf 4,3 Prozent des Verbrauchs. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Seit 1990 seien die spezifischen Verluste in Ostdeutschland nahezu halbiert und im Westen um 0,4 Prozentpunkte gesenkt worden.

Netzverluste sind nach Angaben des Branchenverbandes aus physikalischen Gründen unvermeidlich und in den einzelnen Spannungsebenen sehr unterschiedlich. Im überregionalen Hochspannungsnetz machten sie rund ein Prozent der Lieferungen aus. Im Mittelspannungsnetz seien es etwa zwei und im lokalen Netzbereich rund fünf Prozent des Verbrauchs.

Die Energieeffizienz der deutschen Stromnetze wurde mit hohen Investitionen verbessert: Von 1990 bis 2000 gaben die Stromversorger jährlich 2,5 bis vier Milliarden Euro (Mrd. €) für Ausbau und Modernisierung der Netze aus, erklärt VDEW. In diesem Zeitraum floss damit gut die Hälfte der Branchen-Investitionen von 66 Mrd. € in die Netze.

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