Pressemitteilung | Wirtschaftsvereinigung Stahl - Standort Düsseldorf

Weniger Unfälle in der deutschen Stahlindustrie

(Düsseldorf) - Eine erfreuliche Entwicklung zeigt die Statistik zur Unfallhäufigkeit in der Stahlindustrie in Deutschland: Der Trend zu stetig weniger Unfällen hält an. Der Arbeitsschutz wurde weiter verbessert.

Geschahen 1970 noch 78,8 Unfälle je 1 Millionen geleisteter Arbeitsstunden, sank diese Kurve bis 1990 bereits auf 45 Unfälle. 2003 liegt sie nun auf dem Rekordtief von 11,3 Unfällen je 1 Millionen geleisteter Arbeitsstunden. Dies entspricht einer Senkung um 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Dafür gibt es verschiedene Gründe: So werden die Sicherheitsmaßnahmen in den Unternehmen seit Jahren durch umfangreiche Investitionen intensiviert. Außerdem gibt es Kampagnen und Unterweisungen für die Mitarbeiter zum Thema Arbeitsschutz. Auch die strengen Sicherheitsvorschriften und Automatisierungen von Arbeitsprozessen zeigen Erfolge.

Die meisten Betriebsunfälle ereigneten sich im Jahr 2003 in den Walzwerken. Der Schwerpunkt der meldepflichtigen Betriebsunfälle, d.h. Unfälle, bei denen ein Angestellter mehr als drei Tage ausfällt, liegt in den Warmwalzwerken für Profilstahl (211 Unfälle im Jahr 2003). Insgesamt entstanden in der Stahlindustrie in Deutschland im letzten Jahr 42.958 Ausfalltage durch meldepflichtige Betriebsunfälle.

Generell gibt es die Tendenz, dass es in kleinen und mittelständischen Betrieben häufiger zu Unfällen kommt, als in Unternehmen mit mehr als 1.000 Arbeitern, wo Arbeitsschutzmaßnahmen systematischer umgesetzt werden können.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsvereinigung Stahl Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Telefon: 0211/6707-0, Telefax: 0211/6707-165

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