Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Weniger Geld an Brüssel

(Köln) - Deutschland ist nach wie vor der wichtigste Finanzier der EU. Im vergangenen Jahr flossen aus Berlin gut 5 Milliarden Euro mehr in die Brüsseler Kassen, als von dort zurückkamen. Zweit- und drittgrößter Nettozahler waren Großbritannien und Italien. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) steuerten zuletzt allerdings die Niederlande mit 0,49 Prozent das größte Scherflein zum EU-Budget bei – vor Schweden (0,29 Prozent) und Deutschland (0,24 Prozent).

Noch 1997 hatte die Bundesrepublik mit netto 10,6 Milliarden Euro bzw. 0,57 Prozent des BIP sowohl absolut als auch relativ den größten Beitrag zur Finanzaus­stat­tung der Staatengemeinschaft geleistet. Seither haben sich die Zahlungen in den Haushaltstopf um gut 17 Prozent verringert.

Deutschland bekam zuletzt aber auch 13,7 Prozent mehr Geld heraus – insbesondere durch die nach der Flutkatastrophe im August 2002 von der EU gewährten Hilfen.

Quelle und Kontaktadresse:
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