Weniger Beschäftigte in der Chemie / 2008 wollen 29 Prozent der Unternehmen weiter Stellen abbauen
(Köln) - Mit etwas über einem halben Prozent weniger Beschäftigte in den Unternehmen der deutschen chemischen Industrie rechnet der Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) zum Ende 2008.
Ausgehend von etwa 434.000 Mitarbeitern, die der Verband der Chemischen Industrie (VCI) im Juni dieses Jahres als Gesamtbeschäftigtenzahl bekannt gab, würde die Branche damit voraussichtlich 2.500 Stellen abbauen. In der vom VAA im Oktober durchgeführten Umfrage - einbezogen waren Unternehmen, in denen 65 Prozent aller Chemiebeschäftigten tätig sind - äußerten sich Führungskräfte zu den Personalperspektiven für 2008.
26 Prozent der Unternehmen wollen voraussichtlich neue Mitarbeiter einstellen, 29 Prozent denken an eine weitere Reduzierung der Beschäftigtenzahl, der Rest geht von einer konstanten
Belegschaft aus. Dabei wird sowohl ein Abbau von Arbeitsplätzen als auch ein Mehr an Beschäftigung aus Unternehmen aller Größenordnungen gemeldet. Zu wie vielen Einstellungen es letztlich kommen kann, ist derzeit noch nicht vorhersehbar und blieb in der Prognose unberücksichtigt. Wie in 2007 sind es vor allem Produktion und Servicebereiche die mit Stellenreduzierungen rechnen müssen. Für Personalaufstockungen sorgen wieder Pharma und Spezialchemie. Prognose-Risiken bleiben: vor allem durch weitere Umstrukturierungen im Evonik Degussa Bereich und bei der Bayer Schering Pharma AG.
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