Weniger Arbeitsunfälle
(Kassel) - Die Zahl der gemeldeten Arbeits- und Wegeunfälle hat sich bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften im Kalenderjahr 2005 gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 5,3 Prozent verringert. Insgesamt sind den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften 2005 noch 169.287 Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet worden, davon 100.272 mit einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen (meldepflichtige Unfälle), darauf weist der Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften hin.
Bei tödlichen Unfällen ist ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen. Ihre Zahl hat sich mit 227 gegenüber noch 250 im Kalenderjahr 2004 um gut neun Prozent verringert. Daran wird auch deutlich, so der Bundesverband, dass die unterschiedlichen Präventionsmaßnahmen und -konzepte, gerade im Bereich der Unfälle mit Todesfolge, durchaus erfolgreich sind.
Bei den Rentenzugängen wurden 4.772 Fälle neu entschädigt. Im Geschäftsjahr 2005 gingen 2.808 Verdachtsanzeigen einer Berufskrankheit bei den Berufsgenossenschaften ein, gegenüber 2.953 Anzeigen im Vorjahr. Anerkannt wurden 605 Berufskrankheiten. Ursächlich sind auch hier die verbesserten Möglichkeiten der medizinischen Rehabilitation, die sowohl im Bereich der Renten als auch bei den Berufskrankheiten die Zahl der Fälle deutlich nach unten schrauben.
An Leistungsaufwendungen haben die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften 2005 rund 717, 5 Mio. Euro gezahlt, darunter für Rehabilitation rund 290 Mio. Euro und für Renten etwa 421 Mio. Euro. Insgesamt werden monatlich etwa 152.400 Unfallrenten über die landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften ausgezahlt.
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