Weltweite Verknappung von Hartweizen / Weiterer Anstieg der Teigwarenpreise zu erwarten
(Bonn) - In einem dringenden Appell an EU-Agrarkommissar Fischler in Brüssel hat der europäische Verband der Hartweizenmühlen auf den explosionsartigen Anstieg der Hartweizen-Rohstoffpreise hingewiesen und Lösungsvorschläge angekündigt, wie der Verband deutscher Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen e.V. am 4. Februar mitteilte.
Die jetzige Situation habe nicht nur Auswirkungen auf die Erzeuger, sondern insbesondere auch auf die absolut vom Hartweizen abhängigen Teigwarenhersteller. Fakt ist, dass - neben einer weltweiten Verknappung von Hartweizen - nunmehr im dritten Jahr in Folge auch auf den derzeit bestehenden EU-Anbauflächen der Bedarf der europäischen Mühlen nicht mehr gedeckt werden kann. Durch diese bedrohliche Entwicklung haben sich in der gesamten EU aktuell die Hartweizenpreise im Durchschnitt um rund 40 Prozent erhöht. Weitere Preissteigerungen sind bis zur kommenden Ernte bereits absehbar.
Konsequenz aus dieser Situation ist ein dramatischer Aristieg der Preise für Hartweizengrieß, dem wichtigsten Rohstoff der Teigwarenindustrie, der für über 50 Prozent der Herstellkosten verantwortlich zeichnet. Deshalb ist auch ein weiterer Anstieg der Teigwarenpreise zu erwarten.
Die europäischen Hartweizenmühlen halten eine deutliche Ausweitung der Hartweizen-Anbaugebiete. für dringend geboten. Konkrete Vorschläge dazu sind mit der Kommission in Diskussion.
Quelle und Kontaktadresse:
VTH Verband deutscher Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen e.V.
An der Elisabethkirche 29
53113 Bonn
Telefon: 0228/911830
Telefax: 0228/9118320