Weltseniorentag: Pflegebedürftige oftmals nicht ausreichend mit wichtigen Vitaminen versorgt
(Berlin) - Die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C und Vitamin E ist in der älteren Bevölkerung in Deutschland in großen Teilen nicht ausreichend. Darauf weist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverbands Deutschland e. V. anlässlich des Internationalen Tags der älteren Menschen (Weltseniorentag) am 1. Oktober hin. Besonders bei über 65-Jährigen, die in Pflegeheimen oder zu Hause gepflegt werden, werden die Zufuhrempfehlungen für viele wichtige Nährstoffe oftmals nicht erreicht.
Wissenschaftliche Erhebungen wie die Nationale Verzehrstudie II und spezielle Studien zur Versorgungslage belegen, dass über Dreiviertel der Älteren in Pflegeheimen die Zufuhrempfehlungen bei Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E und Folat nicht erreichen. Auch bei Vitamin B12 und weiteren B-Vitaminen ist die Versorgung in weiten Teilen unbefriedigend. "Die Gründe für die schlechte Versorgungslage sind vielfältig und reichen von generell vermindertem Appetit über einen geringeren Energiebedarf bis hin zu Schluckbeschwerden oder einer eingeschränkten Nährstoffaufnahme im Verdauungstrakt", erklärt Ernährungswissenschaftlerin Antje Preußker vom AK NEM. Die Daten zeigen deutlich, dass weiterhin gemeinsame Anstrengungen notwendig sind, um die Ernährungssituation bei Älteren auch in Deutschland zu verbessern. So sollten besonders die pflegenden Verwandten bzw. Fachkräfte auf eine bedarfsgerechte Ernährung und eine ausreichende Zufuhr dieser Nährstoffe achten. Nahrungsergänzungsmittel könnten zudem ergänzend helfen, Versorgungslücken zu schließen: "Nahrungsergänzungsmittel können im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung helfen, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und so einen Beitrag für den Erhalt der Mobilität, der geistigen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens leisten," betont Preußker. Bei gleichzeitiger, regelmäßiger Medikamenteneinnahme, wie das häufig gerade bei pflegebedürftigen Senioren der Fall ist, empfiehlt sich dabei eine Rücksprache mit einem Ernährungsberater, Arzt oder Apotheker.
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