Welterbestätten gründen Dachorganisation "Welterbe Industriekultur"
Deutscher Kulturrat begrüßt Gründung
(Berlin) - Am 15.10.2021 haben auf der Zeche Zollverein in Essen sieben Stätten des industriellen Welterbes die Dachorganisation "Welterbe Industriekultur" gegründet. Die Dachorganisation will ein einheitlicher Ansprechpartner für den Erhalt und die Förderung der industriellen Welterbestätten werden. Außerdem versteht sie sich als Impulsgeber für weitere Standorte der Industriekultur.
Drei Aspekte sollen insbesondere in den Blick genommen werden:
- eine gemeinsame Wissensplattform für den Umgang mit dem industriellen Welterbe zu etablieren und die gesellschaftlichen Herausforderungen des Post-Carbon-Zeitalters zu reflektieren,
- gemeinsame Kultur- und Tourismusstrategien zu entwickeln,
- sowie Bundesmittel für die industriellen Welterbestätten zu vergeben.
Die Welterbestätten der Industriekultur stehen für Innovation, Erfindungsgeist, technischen Fortschritt und zugleich für Migration, Raubbau an der Natur. Sie sehen sich heute in der Verantwortung, den Wandel zur nachhaltigen Entwicklung aufzuzeigen und voranzubringen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte auf Zeche Zollverein: "Die industriellen Welterbestätten stehen exemplarisch für den Wandel der Industriegesellschaft und damit auch der Industriekultur. Sie sind Labore des gesellschaftlichen und des kulturellen Wandels gerade auch mit Blick auf das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Es ist sehr positiv, dass die sieben industriellen Welterbestätten sich zur Dachorganisation "Welterbe Industriekultur" zusammengeschlossen haben. Wir begrüßen diesen Schritt nachdrücklich."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V.
Olaf Zimmermann,
Markgrafendamm 24, 10245 Berlin
Telefon: (030) 226 05 28-0, Fax: (030) 226 05 28-11