Pressemitteilung | Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)

Welt-Malaria-Tag am 25. April / Malaria dank Investitionen weltweit auf dem Rückzug / Stiftung Weltbevölkerung: "G7-Regierungen müssen klares Signal setzen"

(Hannover) - Dank weltweit erhöhter Investitionen sterben derzeit jährlich fast 50 Prozent weniger Menschen an Malaria als noch im Jahr 2000. Damals waren es über eine Million Todesopfer pro Jahr. Heute sterben 584.000 von den 198 Millionen Menschen, die weiterhin jährlich an Malaria erkranken - fast ausschließlich in Entwicklungsländern. Besonders gefährlich ist die Krankheit für Kinder unter fünf Jahren und für Schwangere. Darauf macht die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April aufmerksam.

"Die großen Erfolge im Kampf gegen Malaria zeigen, dass sich Investitionen auszahlen", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Es gibt allerdings noch viel zu tun. Jährlich werden rund 2,7 Milliarden US-Dollar investiert, wir bräuchten aber fast das Doppelte, nämlich 5,1 Milliarden US-Dollar, damit diese Armutskrankheit eingedämmt werden kann. Hier müssen die G7-Regierungen ein klares Signal setzen. Beim G7-Gipfel steht zwar die Verbesserung der Gesundheitssituation in Entwicklungsländern auf der Agenda. Vermeidbare Krankheiten wie Malaria und Aids, von denen Millionen Menschen vor allem in armen Ländern betroffen sind, bleiben jedoch außen vor. Das ist ein dramatisches Versäumnis und droht die bisherigen Erfolge zunichte zu machen."

Malaria kann durch einfache und günstige Mittel effektiv bekämpft werden, beispielsweise durch imprägnierte Moskitonetze. Wichtig sind zudem Investitionen in Forschung und Entwicklung. Denn aufgrund von Resistenzen gegen die Wirkstoffe müssen die Malaria-Medikamente weiterentwickelt werden, um dauerhaft wirksam zu sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) Pressestelle Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover Telefon: (0511) 943730, Fax: (0511) 2345051

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