Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Weiterhin kein Angebot: CBC zwingt GDL in weitere Eskalation!

(Frankfurt am Main) - Da die CBC der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) weiterhin kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet, zwingt sie die GDL unweigerlich erneut - und zum Leidwesen der CBC-Kunden - die Auseinandersetzung weiter fortzuführen und zu eskalieren! Die CBC handelt hier nicht nur unverantwortlich, sondern zudem ohne jegliche Not - gelten doch die geforderten markteinheitlichen Regelungen mittlerweile auch überwiegend im Freistaat Sachsen und insbesondere im Bereich des Verkehrsverbundes Mittelsachsen GmbH (VMS) rund um Chemnitz.

Arbeitgeber versucht erfolglos, den Spaltkeil bei der eigenen Belegschaft gegen die GDL anzusetzen

"Was die Eisenbahner der Geschäftsführung der CBC, dem Eigentümer VMS und der Stadt Chemnitz wert sind, zeigt das NICHT-Angebot überdeutlich - vorsichtig ausgedrückt, nicht viel", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky und weiter: "Die Marktreferenz für Tarifabschlüsse im Eisenbahnverkehr der GDL liegt seit Wochen auf dem Tisch, doch die Beteiligten haben nichts Besseres zu tun, als Arbeitsverweigerung zu begehen."

Anstatt ein schriftliches und verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und darüber mit der GDL tragfähige Lösungen im Rahmen von Tarifverhandlungen zu finden, wird mit einer arbeitgeberseitigen Kampagne erfolglos versucht, den Spaltkeil zwischen die GDL und ihre Mitglieder bei der CBC zu treiben - ohne Erfolg, denn die Streikbeteiligung ist weiterhin flächendeckend vorhanden und sehr wirksam!

Streik ist das letzte Mittel und grundgesetzlich geschützt

Claus Weselsky: "Da die CBC uns seit dem 21. März 2024 bis einschließlich heute kein neues Angebot mit einer Arbeitszeitabsenkung auf die 35-Stunden-Woche für Eisenbahner, die Schichtarbeit leisten, unterbreitet hat, führt dies unweigerlich in den nächsten Arbeitskampf. Dies ist für die GDL das letzte Mittel, denn ´Tarifautonomie ohne Streikrecht ist nichts anderes als kollektives Betteln`, wie es das Bundesarbeitsgericht bereits im Jahr 1980 zutreffend gesagt hat."

Um ihren Forderungen den offenbar notwendigen Nachdruck zu verleihen, ruft die GDL ihre Mitglieder nun zum sechsten Mal:

am Montag, den 13. Mai 2024, von 3:00 Uhr bis 14:00 Uhr

zu einem Streik auf.

Die GDL ist sich dabei ihrer Verantwortung für den SPNV rund um Chemnitz bewusst, anderes als offenkundig die Beteiligten bei der CBC. Aus diesem Grund wahrt sie auch die Verhältnismäßigkeit und kündigt die Arbeitskampfmaßnahme rechtzeitig für die Fahrgäste vorher an.

45 Unternehmen haben bereits zugestimmt - Ablehnung ist nicht akzeptabel

Claus Weselsky: "Insofern sollte aus Sicht der GDL die Frage der Verantwortung deutlicher auch auf Seiten des Arbeitgebers und des Eigentümers gestellt werden. Es ist immer noch der sächsische Steuerzahler, der die Kosten pro Streiktag der CBC trägt. Damit kommt man schnell zu dem Schluss, dass dieser Arbeitgeber und die Eigentümer die Fahrgäste der CBC doppelt belasten, weil einerseits immer wieder Streiks provoziert und andererseits unverantwortlich, fast unbeirrt, Steuergelder der Bürger verbrannt werden."

Kosten die nicht sein müssen, wenn die CBC endlich ernstgemeinte Verhandlungen führen würde. Abzulehnen, was bereits im Eisenbahnmarkt bei über 45 Eisenbahnverkehrsunternehmen Anwendung findet, ist demnach nicht zu entschuldigen!

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Stefan Mousiol, Pressesprecher Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Fax: (069) 405709-129

(jg)

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