Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Weitere Verhandlungen für Fluglotsen / Vorbereitungen für neue Warnstreiks laufen

(Hamburg) - Die Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen für die Fluglotsen für Dienstag nach Ostern eingeladen.

"Mit dieser Einladung wird offensichtlich angestrebt, die drohenden Warnstreiks noch abzuwenden", erklärte ver.di-Verhandlungsführer Klaus Eger am Donnerstag in Hamburg. ver.di werde sich den Verhandlungen nicht entziehen, dies werde jedoch keinen Einfluss auf die laufenden Vorbereitungen für die Warnstreiks haben. "Nur ein zufrieden stellendender Tarifabschluss kann Warnstreiks in der kommenden Woche noch aufhalten", betonte Eger.

Bei den ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen geht es nach Angaben von ver.di nicht ums Geld, sondern um eine Verringerung der Arbeitsbelastung der Fluglotsen. Die Sicherheit des Luftverkehrs und die Gesundheit der Fluglotsen erforderten häufigere Pausen sowie eine angemessene Verkürzung der Arbeitszeit und eine damit einhergehende Verlängerung der Regenerationspausen am Radarschirm und auf den Kontrolltürmen.

Die Lotsen stützen sich mit ihren Forderungen auf ein von der DFS und dem Verband Deutscher Flugleiter gemeinsam in Auftrag gegebenes arbeitswissenschaftliches Gutachten, das 1998 vorgelegt worden ist. Danach ist die Verkehrsmenge Hauptfaktor für die Belastungen der Lotsen. "Diese ist seit der Vorlage des Gutachtens schon wieder um mehr als 10 Prozent angestiegen", unterstrich der ver.di-Verhandlungsführer.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

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