Pressemitteilung | VdRBW e.V. - Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr - Bundesgeschäftsstelle

Wehrbeauftragter: Bartels folgt auf Königshaus

(Bonn/Berlin) - Am heutigen Abend wird der FDP-Politiker Hellmut Königshaus als Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages im Bundesministerium der Verteidigung feierlich verabschiedet. In zwei Tagen folgt ihm der SPD-Abgeordnete Dr. Hans-Peter Bartels ins Amt. "Wir begrüßen Herrn Bartels als neuen Wehrbeauftragten. Wir Politiker haben eine große Verantwortung unseren Soldatinnen und Soldaten gegenüber. Es ist nicht nur hinreichend sondern auch notwendig, ihnen einen Advokat zur Seite zu stellen, damit wir das im Grundrauschen des Politikbetriebes niemals vergessen", sagt der Präsident des Reservistenverbandes Roderich Kiesewetter. Bartels blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik zurück. Er ist Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und seit Januar 2014 dessen Vorsitzender.

In Zeiten der Umsetzung der Attraktivitätsmaßnahmen für die Bundeswehr und der anhaltenden Neuausrichtung bei konstant hoher Einsatzbelastung wird es auch für den neuen Wehrbeauftragten spannend und herausfordernd bleiben. Der als ruhig und besonnen geltende Bartels hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bundeswehr weiter in der Gesellschaft zu verankern. Bereits im Dezember 2014 wurde Bartels mit 532 von 598 abgegeben Stimmen im deutschen Bundestag zum neuen Wehrbeauftragten gewählt.

In den vergangenen fünf Jahren hat sich sein Vorgänger Königshaus als Anwalt für die Soldatinnen und Soldaten fest etabliert. "Wir haben Herrn Königshaus als außerordentlich sachbezogenen Analytiker kennen gelernt, der sich mit großem Herzblut für die Soldaten und Reservisten eingesetzt hat", resümiert Präsident Kiesewetter. Dem Verband war er ein wichtiger Ansprechpartner und willkommener Gast bei Podiums-Veranstaltungen wie den Königsbronner Gesprächen. "Seine Jahresberichte gaben uns immer wieder Anlass, die Augen für Missstände innerhalb der Bundeswehr zu öffnen und einen Prozess der Optimierung und Verbesserung in Gang zu halten", ergänzt Kiesewetter.

Heute - nach der de facto Abschaffung der Wehrpflicht auf der einen und einer zunehmenden Anzahl an Konfliktherden weltweit auf der anderen Seite - ist es wichtiger denn je, eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Bundeswehr zu führen, um sie in der Gesellschaft zu verankern und gleichzeitig ihr Profil zu stärken. "Dieser Aufgabe ist Herr Königshaus auf außergewöhnliche Weise nachgekommen und dafür möchten wir ihm danken", sagt Kiesewetter. Nun wird sich dieser Aufgabe sein Nachfolger Bartels widmen. "Wir freuen uns auf eine fruchtbare und anregende Zusammenarbeit mit dem neuen Wehrbeauftragten im Sinne unserer Soldatinnen und Soldaten", schließt Kiesewetter.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Zeppelinstr. 7a, 53177 Bonn Telefon: (0228) 25909-0, Fax: (0228) 25909-77

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