Weckruf der Gesundheitspolitik hat die deutschen Apotheker erreicht / Deutsche Versandapotheker: Wettbewerb wirkt
(Köln) - Die Mitglieder des Bundesverbands deutscher Versandapotheker/Innen (BVDVA) sind für die Zulassung des Arzneimittel-Versandhandels in Deutschland bestens gerüstet. Bereits in diesem Jahr haben sie mit dem Impfstoff-Versandhandel einen Umsatz von 90 Millionen Euro realisieren können. "Für das kommende Jahr erwarten wir eine Umsatzsteigerung auf über 100 Millionen Euro", so der BVDVA-Vorsitzende Dr. Thomas Kerckhoff bei einer Tagung seines Verbandes am Rande des Deutschen Apothekertages in Köln.
"Die Rechtssicherheit stärkt offensichtlich das Vertrauen in diesen Vertriebsweg. Gesetzliche Krankenkassen und Kassenzärtliche Vereinigungen haben ein hohes Interesse an dem Ausbau unserer Dienstleistung und an der Zusammenarbeit mit uns signalisiert. Immerhin bieten die Versandapotheker alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe zum Apothekeneinkaufspreis plus Mehrwertsteuer an", erläutert der Verbandschef den Erfolg des Geschäftsmodells.
Diesen Erfolg möchten die Versandapotheker im kommenden Jahr noch steigern. Derzeit erarbeiten die Pharmazeuten zukunftsfähige und ganzheitliche Modelle für den Arznei-Versandhandel. "Dabei denken wir nicht nur an den Versand von Medikamenten, sondern an ausbaufähige pharmazeutische Dienstleistungen für Krankenkassen und chronisch kranke Patienten", so Kerckhoff.
Vor allem die Patienten profitieren nach Ansicht des Verbandsvorstandes von dem in Bewegung gekommenen Arzneimittel-Markt. Die Bundesregierung habe mit ihrem Reformvorhaben die Möglichkeit geschaffen, neue Angebotsstrukturen zu schaffen, durch die der Apotheker als Arzneimittelfachmann wieder verstärkt in den Mittelpunkt des Versorgungsgeschehen rückt. Als Beispiele nannte er neben dem Versandhandel, den Apotheken-Homeservice und das Hausapothekermodell.
Kerckhoff ist überzeugt, dass sich die Versandapotheke systematisch zu einem Instrument der intensivierten Arzneimittelversorgung und pharmazeutischen Betreuung insbesondere chronisch kranker Patienten entwickeln wird. Unser klares Ziel ist es, insbesondere durch den Einsatz der Neuen Medien die Therapietreue der Versicherten zu erhöhen (Compliance-Management) sowie die Senkung der Distributionskosten durch alternative Versorgungswege zu gewährleisten", sagt Kerckhoff.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher VersandapothekerInnen
Wichtelerbruch 9, 51107 Köln
Telefon: 0221/8027655, Telefax: 0221/8027656
Rückfragen für die Presse:
Dr. Thomas Kerckhoff, Vorsitzender des BVDVA
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Deutsche Versandapotheken unterstützen das Bundesgesundheitsministerium: Kontaktlose Gratis-Abgabe der FFP2-Masken
- Digitale Angebote in der Gesundheitsversorgung wichtiger denn je / Arzneimittelversandhandel gewinnt mit der Pandemie an Bedeutung
- Arzneimittelversorgung: Deutschland agiert an den Menschen vorbei / Repräsentative Verbraucherumfrage "Monitor Online-Health 2019"