wdk kooperiert mit Together for Sustainability
(Berlin) - "Dank Together for Sustainability sind wir einer vergleichbaren und verlässlichen Carbon-Footprint-Berechnung einen großen Schritt nähergekommen", sagte Boris Engelhardt, wdk-Hauptgeschäftsführer, in Frankfurt am Main.
Hintergrund ist die auf deutscher und europäischer Ebene gesetzlich angestrebte mittelfristige CO2-Neutralität sämtlicher Lebens- und Produktbereiche. Dies schließt Produktionsstandorte und Produkte der Kautschukindustrie ein. Für die kautschukverarbeitenden Unternehmen sind deshalb die verlässliche Berechnung des CO2-Fußabdrucks in Produktion und Endprodukt sowie Maßnahmen zu dessen Verringerung Aufgaben von hoher Priorität. Allerdings stellen sie die Unternehmen aufgrund ihrer immensen Komplexität auch vor große Herausforderungen. Bereits seit 2021 bietet deshalb der wdk für seine Mitgliedsunternehmen den Arbeitskreis "Erfahrungsaustausch Carbon-Footprint", um hier Hilfestellung zu leisten.
Ein Beispiel ist die Bereitstellung verlässlicher und vergleichbarer Zahlen zur Berechnung des Scope 3-Carbon-Footprints. Hierzu hat der wdk eine Empfehlung für den Product Carbon Footprint (PCF)-Leitfaden von TfS ausgesprochen. Denn nur einheitliche globale Standards in den Lieferketten sorgen für Transparenz und ermöglichen es so allen Beteiligten - Lieferanten, Verarbeitern und OEM - Nachhaltigkeitspraktiken verlässlich zu bewerten und gegebenenfalls zu optimieren. Die Implementierung solcher Standards hat sich TfS auf die Fahnen geschrieben.
Engelhardt sieht in dem TfS-Leitfaden ein geeignetes Instrument, um die erforderliche weltweite Verfügbarkeit von vergleichbaren Daten zu erreichen. "Wir hoffen, dass TfS mit seinen starken Mitgliedsunternehmen eine Akzeptanz bei den großen Auftraggebern - insbesondere den Automobilherstellern - schafft, was die Eingangsdaten unserer eigenen Carbon-Footprint-Berechnungen angeht. Idealerweise sollte der TfS-Leitfaden der Standard für die Berechnung des Product Carbon Footprints für alle unsere Lieferanten werden."
Dr. Veronika Beer, Leiterin des Bereichs "Nachhaltige Entwicklung" beim wdk, ergänzt: "Rohstoffe haben einen bedeutenden Anteil am CO2-Fußabdruck von Kautschukprodukten. Er ist meist höher als der Emissionsbeitrag durch die Herstellung. Verlässliche und vergleichbare CO2-Daten zu den Rohstoffen sind darum eine wichtige Grundlage zur Bestimmung und Verbesserung des CO2-Fußabdrucks von Gummiprodukten."
Alessandro Pistillo, Co-Vorsitzender des "TfS Scope 3 GHG Emissions Programme", fügt hinzu: "Die Anerkennung des PCF-Leitfadens als Drop-in-Standard für die PCF-Bestimmung in der Kautschukindustrie ist ein Beweis für die Vielseitigkeit der TfS-Methodik im Chemiesektor. Die Empfehlung des PCF-Leitfadens durch den wdk ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Etablierung eines einheitlichen PCF-Standards für Chemie-, Kunststoff- und Kautschukrohstoffe in zahlreichen nachgelagerten Anwendungssegmenten und trägt zur Transparenz und Vergleichbarkeit der THG-Emissionsbilanzierung bei."
Quelle und Kontaktadresse:
wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.
Dr. Christoph Sokolowski, Geschäftsstellenleiter Presse
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