Pressemitteilung | Deutscher Schwimm-Verband e.V. (DSV)

Wasserball: Pokalsieg für Hannovers Männer und Spandaus Frauen

(Berlin) - Die Sieben hat nicht nur in der Mythologie eine wichtige Bedeutung. Auch im deutschen Wasserball drehte sich am Wochenende alles um diese Zahl. Bei der gemeinsamen DSV-Pokalendrunde in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg in Berlin feierten die Männer von Waspo 98 Hannover mit dem 13:5 gegen den ASC Duisburg am Samstag ihren siebten Triumph seit 2017. Für die Frauen der Wasserfreunde Spandau 04 bedeutete das 30:7 gegen Waspo Hannover sogar den siebten Titel in Folge. Beide konnten damit ihre derzeitige nationale Vormachtstellung eindrucksvoll untermauern.

Mit einem starken ersten Viertel legt Waspo den Grundstein zum Pokalerfolg
Im Halbfinale am Vortag hatte Hannovers Männer sich im Top-Spiel des Wochenendes und vorgezogenen Endspiel gegen Rekord-Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 (32 Titel) mit 13:10 durchgesetzt. Die Berliner gewannen am Samstag zumindest das Spiel um Platz drei gegen den Duisburger SV 1898 mit 21:9. Auch im Finale ließ Waspo von Anfang an keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle. Vor allem im ersten Viertel waren die Niedersachsen die Herrscher im Becken und legten mit einer frühen 5:0-Führung den Grundstein zum späteren Sieg. Erst 39 Sekunden vor der ersten Pause besorgte Sascha Seifert per Strafwurf das erste Duisburger Tor und sorgte damit für einen kleinen Hoffnungsschimmer bei seiner Mannschaft.
Im zweiten und dritten Viertel war die Partie ausgeglichener, näher als bis auf vier Treffer kam der ASCD aber zu keinem Zeitpunkt heran. „Wir haben im ersten Viertel nichts anbrennen lassen und dann aufbauend auf diesem Vorsprung eigentlich das ganze Spiel so weitergespielt“, sagte Waspos Nationalspieler Mark Gansen. Das 11:5 zu Beginn des Schlussabschnitts durch Nikola Milardovic bedeutete dann bereits die Entscheidung. Er und Antonio Buha waren mit insgesamt drei Treffern die besten Torschützen beim Pokalsieger und amtierenden Deutschen Meister; für Duisburg traf Denys Gusakov (zwei Tore) am fleißigsten.

Für Waspos Coach Aleksandar Radovic war es der erste Titel, er hatte zu dieser Saison das Amt vom langjährigen Erfolgstrainer Karsten Seehafer übernommen. „Ich bin sehr glücklich und möchte meinen Spielern ein großes Kompliment machen. Sie haben hier zwei starke Spiele abgeliefert an diesem Wochenende. Heute hat vor allem unsere starke Verteidigung den Ausschlag gegeben“, sagte er.
Nationalspielerin Gesa Deike mit zwölf Toren beim Spandauer Kantersieg
Die Frauen der Wasserfreunde Spandau gewannen ihr Endspiel gegen Waspo 98 Hannover überlegen mit 30:7. Schon nach dem ersten Viertel lagen die Favoritinnen klar vorne (9:2), bis zur Halbzeit hatten sie ihren Vorsprung auf 16:5 ausgebaut und ließen auch nach der Pause nicht nach. Kapitänin Gesa Deike erzielte allein zwölf Treffer und damit mehr als Hannover insgesamt, außerdem waren Elena Ludwig fünf Mal sowie Ira Deike und Gabriella Macdonald je vier Mal erfolgreich.

Gefeiert wurde anschließend mit Zitronenkuchen. „Gewinnen ist immer schön, davon kriegt man nie genug“, meinte Nationalspielerin Gesa Deike. Nur das sonst obligatorische Bad im Wasser von Trainer Marko Stamm musste diesmal ausbleiben. Er hatte sich am Vortag beim Spiel der Spandauer Männer einen Mittelhandbruch zugezogen und saß mit dickem Gips am Beckenrand. „Heute waren wir in der Verteidigung deutlich besser als gestern im Halbfinale und nach vorne spritziger“, sagte Gesa Deike. Aber auch Hannovers Coach Erik Bukowski war trotz der Niederlage stolz auf sein Team. „Schon der Finaleinzug war ein großer Erfolg für diese junge Truppe. Wir sind hier mit zwei 15-Jährigen und zwei 17-Jährigen angetreten, das kann man mit einer gestandenen Mannschaft wie Spandau gar nicht vergleichen.“

Bronze bei den Frauen holte der SSV Esslingen durch ein 24:4 gegen den Uerdinger SV 08. Im Halbfinale tags zuvor hatte Spandau gegen Esslingen mit 21:12 gewonnen, Waspo mit 15:13 gegen Uerdingen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Schwimm-Verband e.V. (DSV), Korbacher Str. 93, 34132 Kassel, Telefon: 0561 940830

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