Pressemitteilung | Kneipp-Bund e.V. - Bundesverband für Gesundheitsförderung und Prävention

Wasser - so politisch wie heilsam

(Bad Wörishofen/Berlin) - "Ist das Wasser für den gesunden Menschen ein vorzügliches Mittel, seine Gesundheit und Kraft zu erhalten, so ist es auch in der Krankheit das erste Heilmittel". Sebastian Kneipp (1821-1897)

Alljährlich findet am 22. März der internationale Tag des Wassers statt. Der Zeitraum von 2005 bis 2015 wurde von der UN-Generalversammlung zur Internationalen Aktionsdekade "Wasser für das Leben" erklärt.

Anlässlich dieses Ereignisses weist die Präsidentin des Kneipp-Bund e.V., Marion Caspers-Merk, auf die enorme Bedeutung der Forderungen der UN-Aktion hin. Nach wie vor gehört der Zugang zu sauberem Wasser zu den fundamentalsten Menschenrechten, da er eine Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden darstellt. Vor diesem Hintergrund unterstreicht Caspers-Merk die Bedeutung der Ressource Wasser. Auch wenn in Deutschland kein Versorgungsproblem mit frischem und trinkbarem Wasser besteht, ist es für den Kneipp-Bund eine Selbstverständlichkeit, sich für den Schutz und die gerechte Verteilung von Wasserressourcen einzusetzen.

Das Motto der Internationalen Aktionsdekade "Wasser für das Leben" ist auch Anlass dafür, die Heilkräfte des Wassers ins Bewusstsein zu rücken. Sebastian Kneipp hat einen Großteil seiner Studien der heilenden Wirkung der Hydrotherapie gewidmet. Durch thermische, chemische, mechanische oder hydroelektrische Reize kann Wasser im menschlichen Organismus Reaktionen stimulieren, die alle Körperfunktionen positiv beeinflussen können. Wasser als Vermittler natürlicher Lebensreize steigert die Leistungsfähigkeit, regt die Abwehrkräfte an und verbessert das Körperbewusstsein. Vorbeugend und therapeutisch wirken die Wasseranwendungen harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem sowie auf die Psyche.
"Wir führen die Tradition Sebastian Kneipps zeitgemäß fort, wissen somit um die Bedeutung des Elements Wasser und fühlen uns seinem Schutz verpflichtet", so Caspers-Merk.

In diesem Jahr weist die UN besonders auf die Situation von Frauen und Mädchen in Afrika hin. Für sie stellt der Mangel an Wasser und die enormen Anstrengungen, die sie unternehmen müssen, um für Wasser zu sorgen, eine besondere Benachteiligung dar. In 12 Prozent der Haushalte sind es Kinder, die für das Wasserholen zuständig sind. Dabei werden Mädchen unter 15 Jahren doppelt so häufig dafür in Anspruch genommen, wie Jungen unter 15 Jahren. Die Zeit, die sie dafür aufbringen müssen, hält sie davon ab, in die Schule zu gehen. Damit trägt das Wasserholen zu einer geringeren Schulbildung unter Mädchen bei. Dieser politische Aspekt der Wasserversorgung stellt nach Auffassung des Kneipp-Bundes als größter nichtkommerzieller Gesundheitsorganisation einen besonders wichtigen Grund dar, sich mit den UN-Forderungen solidarisch zu erklären.

Quelle und Kontaktadresse:
Kneipp-Bund e.V. Bundesverband für Gesundheitsförderung Pressestelle Adolf-Scholz-Allee 6-8, 86825 Bad Wörishofen Telefon: (08247) 3002-0, Fax: (08247) 3002-199

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