Was Äpfel so wertvoll macht

(Bonn) - Aus Sicht der Ernährungswissenschaft hat Eva damals im Paradies jedenfalls Adam einen großen Gefallen getan. Denn der Apfel ist ein wahres Multitalent unter den Lebensmitteln -und jetzt überall frisch zu haben.

Was macht Äpfel so wertvoll?

* Äpfel enthalten eine Vielzahl verschiedener Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und anderer Inhaltsstoffe aber wenig kalorienreiche Fette und Kohlenhydrate.

* Am Baum gereifte Äpfel enthalten große Mengen Vitamin C – und das auch noch lange nach der Ernte, weil andere Inhaltsstoffe das Vitamin konservieren.

* In Laboruntersuchungen wurde festgestellt, dass die Vermehrung von Krebszellen durch frische Äpfel gehemmt wird. Dafür ist zum einen das Vitamin C, zum anderen die Kombination so genannter sekundärer Inhaltsstoffe verantwortlich, v.a. die Farbstoffe.

* Bis zu einem Drittel der Äpfel bestehen aus dem Faserstoff Pektin. Dieser quellfähige Stoff senkt erhöhte Cholesterinwerte. In einem Versuch an der Universität Wien gingen die Werte bei einem Verzehr von drei bis vier Äpfeln am Tag um bis zu 30 Prozent zurück. Das Apfel-Pektin ist auch für die lindernde Wirkung geriebener Äpfel bei Durchfallerkrankungen verantwortlich.

* Die in Äpfeln enthaltene Pottasche (eine Kalium-Verbindung) fördert die Verdauung.

Am gesündesten ist übrigens der ungeschälte Apfel, denn viele Inhaltsstoffe sind in oder unter der Schale besonders konzentriert.

Der Apfel belegt als ein Beispiel unter vielen die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit. An sich keine neue Erkenntnis, schon der bekannteste Mediziner der griechischen Antike, Hippokrates, hatte festgestellt: "Unsere Nahrungsmittel sollen Heil-, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein." Peter A. Zizmann, Präsident des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker meint dazu:" Heilpraktiker beraten ihre Patienten immer auch in Hinblick auf eine gesunde und angepasste Ernährung. Denn sie ist ein Grundpfeiler für körperliches und geistiges Wohlergehen."

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