Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Wartung und Instandhaltung mit F-Gasen muss möglich bleiben

(Berlin) - Zu den laufenden Trilogverhandlungen über die Novellierung der F-Gase-Verordnung erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

"Sollten beim Trilog am Donnerstag Verbote für F-Gase zu Zwecken von Wartung und Instandhaltung mit den derzeit geplanten Global Warming Potential (GWP)-Grenzwerten beschlossen werden, wird das gravierende negative Folgen für Betriebe wie für Verbraucherinnen und Verbraucher haben.

Auf die Betriebe käme ein enormer Kostenaufwand zu, weil neu investiert werden müsste. Das Vertrauen in die bisherigen Planungen würde massiv erschüttert. Das gilt es unter allen Umständen zu verhindern und einen praxismachbaren und planungssicheren Kompromiss zu finden, der Grenzwerte beinhaltet, die die weitere Nutzung von F-Gasen zulassen.

Sollte es zu einem Verbot für Service und Wartung von stationären Kälteanlagen mit F-Gasen mit einem GWP-Grenzwert größer als 750 ab dem Jahr 2032 kommen, wäre keine ausreichende Investitionssicherheit und kein ausreichender Vertrauensschutz für gewerblich genutzte Bestandsanlagen mehr gegeben. Von den Fachbetrieben und deren Erfahrung in der Praxis ist zu hören, dass eine Umstellung entsprechender Anlagen auf einen GWP, der kleiner als 750 ist, nicht möglich ist.

Auch ein mögliches Verbot von Service und Wartung von Wärmepumpen und Klimageräten schon ab 2026 mit F-Gasen mit einem GWP, der größer als 2500 ist, würde die Investitionssicherheit ebenfalls gefährden, weil die Verfügbarkeit von F-Gasen für Service und Wartung bei diesen Grenzwerten nicht gegeben ist. Das trifft auch auf aufbereitete F-Gase zu, die länger eingesetzt werden können sollen."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Pressestelle Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: (030) 20619-0, Fax: (030) 20619-460

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