Warnstreiks schaden dem Wirtschaftsstandort Deutschland

(Berlin) - Die von den Gewerkschaften begonnenen Warnstreiks sind angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage unverantwortlich und schaden dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Warnstreiks führen zu Produktionsausfällen und zu einer erheblichen Kostenbelastung für die Unternehmen; das gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland. Mit ihrer Kraftmeierei belastet die IG Metall die laufende Tarifverhandlungen und weckt bei ihren Mitgliedern unrealistische Erwartungen, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 2. April in Berlin.

Die Arbeitgeber in der Metallindustrie haben ein am oberen Limit der wirtschaftlichen Gegebenheiten orientiertes, angemessenes Angebot vorgelegt und damit ihren Willen zum konstruktiven Dialog und Kompromiss deutlich gemacht. Zwei Prozent Lohnerhöhung für dieses und nochmals zwei Prozent im nächstem Jahr sind ein faires Angebot und bereits ein Vorschuss auf einen möglichen Aufschwung. Sie entsprechen den Anforderungen an eine beschäftigungsorientierte, längerfristige Lohnpolitik. Zusätzlich sind die Metall-Arbeitgeber mit konkreten Vorschlägen zur Einführung des gemeinsamen Entgeltrahmen-Tarifvertrag für Arbeiter und Angestellte auf eine Kernforderung der IG-Metall eingegangen, erklärte Hundt.

Ich fordere die IG Metall auf, auf den Boden der tarifpolitischen Vernunft zurückzukehren. Wir brauchen gesamtwirtschaftlich angemessene Abschlüsse, damit die Konjunktur wieder in Fahrt kommt. Längerfristige, am gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsfortschritt orientierte Abschlüsse tragen entscheidend dazu bei, dass wir neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen können. Die produktivitätsorientierten Abschlüsse der Tarifrunde 2000 sind ein Beweis dafür. Auf diesem Weg müssen wir weitergehen, sagte Hundt.

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