Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Warnstreiks im Rundfunk

(Bonn) - Rund 1400 Beschäftigte des Westdeutschen Rundfunks (WDR), des Bayerischen Rundfunks (BR), des Sender Freies Berlin (SFB), des DeutschlandRadio (DLR) und der Deutschen Welle (DW) traten am 29. März für mehrere Stunden in den Warnstreik. Die Beschäftigten protestieren damit gegen die Blockade der Gehaltstarifverhandlungen in ihren Sendern. Die Intendanten verweigern die Abschlüsse neuer Vergütungstarifverträge, um damit ein Druckmittel für Verschlechterungen in den Vereinbarungen zur Altersvorsorge zu haben.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) bezeichnete die Blockade der Gehaltstarifverhandlungen als Willkür. Gehaltstarife und Versorgungsvereinbarungen unterlägen getrennten Prüfmaßstäben. Offenbar wollten die Intendanten ihren Verpflichtungen aus der zugesagten Altersvorsorge nicht mehr uneingeschränkt nachkommen und griffen daher zu diesen fragwürdigen Mitteln. „Sollten sich die Intendanten weiterhin gegen die Verhandlungen über einen Vergütungstarifvertrag sperren, werden wir zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen aufrufen“, sagte der DJV.

An den Warnstreiks am Donnerstag beteiligten sich

im WDR von 8.00 – 14.00 Uhr ca. 300 Beschäftigte
im BR von 9.30 – 11.30 Uhr ca. 150 Beschäftigte
im SFB von 11.oo- 12.00 Uhr ca. 400 Beschäftigte
im DLR-Berlin von 9.30 – 12.00 Uhr ca. 150 Beschäftigte
im DLR-Köln und in der DW von 11.15-12.15 Uhr ca. 400 Beschäftigte

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233 Gesine Dähn Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 030/22488201 Telefax: 030/22488202

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