Pressemitteilung | k.A.

Warnstreiks gefährden den eigenen Arbeitsplatz!

(Dortmund) - Warnstreiks in Form von Arbeitsniederlegungen gefährden den eigenen Arbeitsplatz in höchstem Maße. Außerdem sind sie ein Beweis für die fehlende Einsichtsfähigkeit und fehlendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge.

Der vor 20 Jahren von der IG Metall mit Druck und einem heftigen Streik erzwungene Einstieg in die 35-Stunden-Woche hat sich als fataler Irrweg erwiesen. Es war ein Irrtum zu glauben, wenn viele Menschen weniger arbeiten, machen sie damit in den Fabrikhallen und Büros Platz für Arbeitslose. In unserer Region sind zwischenzeitlich große Unternehmen mit vielen tausend Beschäf-tigten verschwunden. Wer erinnert sich heute noch an die Arbeitsplätze bei Hoesch, Thyssen Wagner, Thyssen Klönne, Mannesmann, Maschinenfabrik Deutschland, Schmiedag usw. usw.? Arbeitsplätze sind stattdessen im Ausland entstanden. Wer vor diesen wirtschaftlichen Entwicklungen die Augen verschließt und unverantwortlich hohe Lohnforderungen stellt, erweist sich als un-einsichtig und beratungsresistent.

Nach 20 Jahren verstärkten internationalen Wettbewerbs und ständig steigender Arbeitslosigkeit ist es unser Ziel, die tarifpolitischen Fehler der Vergangenheit auszubügeln. Dafür soll ein neuer Tarifvertrag sorgen, der zwei Instrumente enthält:

1. Einen Arbeitszeitskorridor von 35 bis 40 Stunden bei vollem Lohnausgleich
- Der Korridor soll helfen, betriebliche Engpässe zu beseitigen und Innovationen zu beschleunigen.
2. Einen Arbeitszeitkorridor von 35 bis 40 Stunden ohne oder nur mit teilweisem Lohnausgleich
- Dieser Korridor soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu festigen, die Beschäftigung zu fördern und Innovationsprozesse zu beschleunigen.

Betriebsleitung und Betriebsrat sollen in eigener Regie über längere Arbeitszeiten und die entsprechende Bezahlung entscheiden können. Die Betriebsräte sind erfahren und weise genug und können abwägen, welches Arbeitszeitvolumen bei welcher Bezahlung die Beschäftigung in ihrem Be-trieb sichert und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten schafft. Warum misstraut die IG Metall den Betriebsräten?

Objektiv falsche Tarifabschlüsse werden immer durch die Marktgesetze korrigiert. Dies geschieht in aller Regel auf Kosten der Arbeitnehmer. Die vermeintlichen Erfolge der Gewerkschaft werden mit dem Verlust von Arbeitsplätzen bezahlt (siehe oben). Allein in der nordrhein-westfälischen Me-tall- und Elektroindustrie sind seit dem letzten Tarifabschluss im Jahre 2002 fast 40.000 Arbeitsplätze verloren gegangen.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmensverband der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e.V. Prinz-Friedrich-Karl-Str. 14, 44135 Dortmund Telefon: 0231/9520520, Telefax: 0231/95205260

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