Pressemitteilung | k.A.

Warnstreiks gefährden Arbeitsplätze im ostdeutschen Baugewerbe

(Berlin) - Der Präsident des Zweckverbundes Ostdeutscher Bauverbände (ZVOB), Emil Hunold, hat davor gewarnt, das ostdeutsche Baugewerbe durch unrealistische Tarifforderungen und Arbeitskampfmaßnahmen weiter zu destabilisieren.

Hunold sagte: „Die ostdeutschen Baubetriebe stehen bereits gegenwärtig unter erheblichen Wettbewerbsdruck. Seit Jahresbeginn sind allein im ostdeutschen Bauhauptgewerbe rund 32.000 Bauarbeitsplätze verloren gegangen. Die Arbeitslosenquote liegt bei rund 35 %. Eine Wende am Bau lässt sich nicht herbeistreiken, sondern kann nur durch eine vernünftige Tarifpolitik flankiert werden. Die Baugewerkschaft handelt völlig verantwortungslos, wenn sie die krisengeschüttelte Branche mit Arbeitskampfmaßnahmen zu überziehen gedenkt.“

Die Bauarbeitgeber appellieren an die Beschäftigten, sich auch im eigenen Interesse nicht an Arbeitskampfmaßnahmen zu beteiligen, die die Betriebe und damit auch den eigenen Arbeitsplatz gefährden.

„Die ostdeutschen Baubeschäftigten sollten den Gewerkschaftsfunktionären nicht das Feld überlassen. Es ist bedauerlich, dass die Gewerkschaftsfunktionäre nicht in der Lage sind, die Marktrealitäten des ostdeutschen Baugewerbes zur Kenntnis zu nehmen und daraus die notwendigen Schlussfolgerungen für eine vernünftige Tarifpolitik zu ziehen,“ sagte Hunold.

Verteilungsspielräume sind im ostdeutschen Baugewerbe nicht vorhanden. Vielmehr müssen die gesamten Lohnkosten der Marktrealität angepasst werden. Die Bauunternehmer gehen davon aus, dass der Schlichter Heiner Geißler die bauwirtschaftliche Lage in Ostdeutschland realistisch einschätzt.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverbund des ostdeutschen Baugewerbes e.V. (ZVOB) Nassauische Str. 15 10717 Berlin Telefon: 030/8600040 Telefax: 030/86000461

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