Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Warnstreiks beenden

(Berlin) - Die sofortige Beendigung der Warnstreiks im Handel hat am 12. Juni in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) gefordert. "Die wilden Streiks sind verantwortungslos, irritieren die Verbraucher und verschlechtern das ohnehin mäßige Konsumklima", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel.

In der aktuellen Tarifauseinandersetzung müsse sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zwischen Streik oder Verhandlungen entscheiden. Wenzel appellierte an ver.di, in der laufenden dritten Runde der Tarifverhandlungen alle Möglichkeiten für eine Einigung mit auszuloten. Hierfür lägen Angebote der Arbeitgeber auf dem Tisch."ver.di überspannt mit dem sturen Beharren auf der illusorischen Maximalforderung von mehr als 6,5 Prozent den Bogen", mahnte Wenzel und verwies auf die extrem angespannte wirtschaftliche Lage des Einzelhandels: "Viele Geschäfte müssen seit Anfang des Jahres Umsatzeinbußen von zehn Prozent und mehr verkraften. Ihnen steht das Wasser bis zum Kinn. Eine Nullrunde wäre daher in diesem Jahr eigentlich das Gebot der Stunde."

Das Angebot von 1,7 Prozent gehe daher insbesondere für den Mittelstand bereits über das wirtschaftlich Vertretbare hinaus. Deshalb müssten sich die Gewerkschaften mit ihren Vorstellungen jetzt stärker auf die Arbeitgeber zu bewegen. "Wer jedoch jetzt auf Streik setzt, muss die Verantwortung dafür übernehmen, dass das von allen ersehnte Ende der Konsumflaute in weite Ferne rückt. Den Preis hierfür müssten die Unternehmen und die Beschäftigten gemeinsam zahlen. Alle sitzen in einem Boot", stellte Wenzel fest.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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