Pressemitteilung | k.A.

Warenkette präsentiert erstmals gemeinsame Position zur Grünen Gentechnik

(Bonn) - "Vielfalt fördern - Innovationspotential wahren" - unter diesem Titel haben weite Teile der Lebensmittelwirtschaft sowie zusätzliche Partner aus der Lebensmittelkette jetzt ein Thesenpapier zur Grünen Gentechnik vorgelegt. Die Mitglieder der Warenkette wollen mit diesem Papier zu Beginn der neuen Legislaturperiode einen Beitrag dazu leisten, dass der Zukunftstechnologie Grüne Gentechnik auch am Standort Deutschland künftig eine faire Chance gegeben wird.

Das Thesenpapier wird neben dem Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), als Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft, von weiteren Organisationen auch aus dem gewerkschaftlichen Bereich getragen. BLL-Präsident Dr. Theo Spettmann erwartet, dass sich noch weitere interessierte Gruppen dieser Initiative anschließen werden. Dr. Spettmann: "Mit dem Thesenpapier ist erstmals über die verschiedenen Stufen der Warenkette hinweg ein Schulterschluss zu diesem schwierigen Thema gelungen. Die unterzeichnenden Organisationen sind gegen ein pauschales Ja oder Nein zum Einsatz der Gentechnik. Sie plädieren vielmehr dafür, jeden Einsatz Grüner Gentechnik im Einzelfall zu betrachten und lösungsorientiert zu diskutieren." Aus Sicht der Unterzeichner benötigt die Anwendung der Gentechnik praktikable Regelungen für eine Koexistenz verschiedener Anbauformen.

Der BLL-Präsident begrüßte in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung in dem Koalitionsvertrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zu einer umfassenden Biotechnologiestrategie bekennt, mit der das Potential der Biotechnologie genutzt und die Wettbewerbsfähigkeit des Biotechnologiestandorts Deutschland gesichert werden soll.

Das Thesenpapier fasst die wichtigsten Fakten zur Grünen Gentechnik zusammen und greift aktuelle Diskussionen aus dem Diskurs Grüne Gentechnik auf, so das Thema Wahlfreiheit. Dr. Spettmann: "Mit dieser Positionsbestimmung wollen wir auch deutlich machen, dass wir den Dialog mit interessierten gesellschaftlichen Gruppen über die Nutzung der Grünen Gentechnik fortführen wollen."


Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/819930 Telefax: 0228/375069

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