Pressemitteilung | Verband der Deutschen Automatenindustrie e.V.

Waren- und Leistungsautomaten-Wirtschaft startet optimistisch ins neue Jahr / IMA 2004 beginnt am 21. Januar in Nürnberg

(Nürnberg) - "Das Jahr 2003 war für die gesamte deutsche Wirtschaft ein äußerst schwieriges Jahr", so Christian Trenner, Vorsitzender der Fachabteilung Waren- und Leistungsautomaten des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie e.V. (VDAI) anlässlich der Wirtschaftspressekonferenz in Frankfurt. "Dies gilt auch für die Hersteller und Operator von Waren- und Leistungsautomaten." Ein Tag vor Eröffnung der IMA - Internationale Fachmesse Waren- und Unterhaltungsautomaten in Nürnberg gab der Verband einen Einblick in die Situation der Waren- und Leistungsautomaten. Im Ergebnis war das abgelaufene Jahr leicht besser als das Jahr 2002, als die Branche insbesondere wegen Euroumstellung und Konsumzurückhaltung einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen mußte.

Belastend wirkte die lange sowie "hin und her" wogende politische Diskussion über die Steuerreform, über die Entwicklung der Renten, über Arbeitsschutzgesetze etc. Für den Bereich der Waren- und Leistungsautomaten kamen Sonderfaktoren hinzu: Das Inkrafttreten des Einwegpfands sowie die Tabaksteuererhöhung. Auch legte der private Verbrauch gesamtwirtschaftlich im Jahr 2003 nominal nur um 1,7 Prozent zu, was real lediglich ein Plus von 0,8 Prozent bedeutete. Für das Exportgeschäft wirkte sich der hohe Kurs des Euro belastend aus.

Insgesamt wurden mit Getränken- und Verpflegungsautomaten im Jahr 2003 ca. 1,5 Mrd. Euro umgesetzt. Dies bedeutete eine Erhöhung des Operatorumsatzes um ca. 5 Prozent. Über das Jahr hinweg und für einzelne Produktsegmente war die Situation unterschiedlich: Für die Operator von Kaltgetränkeautomaten brachte der Jahrhundertsommer z. B. ein gutes Geschäft. Probleme stellten sich naturgemäß allerdings für den Heißgetränkesektor und für Süßwaren ein. Die Hersteller von Getränke- und Verpflegungsautomaten litten 2003 stark unter der fehlenden Investitionskraft der Operator und mußten zum Teil deutliche Einbußen im deutschen Markt hinnehmen.

Über Zigarettenautomaten wurden im Jahr 2003 31 Mrd. Zigaretten verkauft, was ein Umsatz von 4,9 Mrd. Euro bedeutet. Dies entspricht einem mengenmäßigen Rückgang um ca. 5 Prozent und unter Berücksichtigung der Preiserhöhung im vergangenen Jahr in etwa dem Vorjahresumsatz.
Auch bei den Zigarettenautomaten war die Situation im Jahresverlauf unterschiedlich. In den beiden ersten Quartalen gab es noch Umsatzzuwächse. Im dritten und vierten Quartal waren die Umsätze dagegen rückläufig. Im laufenden Jahr 2004 wird unter anderem in Folge der erneuten Erhöhung der Tabaksteuer zum 1. März 2004 um 1,2 Cent pro Zigarette mit Arbeitsplatzverlusten und auch mit der Aufgabe von kleineren Existenzen im Tabakwarenhandel gerechnet.

Aktuelle Probleme mit der Qualität von Euro-Münzen sowie mit der Automatentauglichkeit von Euro-Banknoten gibt es nicht. Die Qualität von Münzprüfgeräten, die speziell für den Euro produziert wurden, ist von Anfang an sehr hoch gewesen. Auch Geldscheinakzeptoren sind zwischenzeitlich durch höhere Produktionsmengen preiswert genug, um auf breiterer Ebene als noch zur DM-Zeit in Automaten Verwendung zu finden. Meldungen aus der Vorweihnachtszeit, wonach in erhöhtem Maße "Blüten" im Umlauf sind, berührten den Automatensektor nicht. Die gängigen Geldscheinakzeptoren sind dazu in der Lage, auch solche Scheine, die vom Kunden beim "händischen" Geschäft nur sehr schwer
erkannt werden können, einwandfrei aussondern.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Automatenindustrie e.V. Dircksenstr. 49, 10178 Berlin Telefon: 030/284070, Telefax: 030/28407272

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