Pressemitteilung | VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Waldbrände vermeiden und Wildtiere schützen: VIER PFOTEN gibt Tipps

(Hamburg) - Es wird noch einmal richtig heiß und durch die tagelange Hitzeperiode wird der Waldboden trocken. Ein kleiner Funke kann dann bereits ausreichen, um Laub oder Gras zu entzünden und einen Waldbrand zu entfachen. Waldbrände sind für viele Wildtiere eine tödliche Gefahr, denn nicht alle Spezies sind in der Lage, schnell vor den Flammen zu fliehen. Dazu kann ein Feuer blitzschnell Pflanzen und Bäume vernichten, und damit die Lebensgrundlage für viele Tiere. Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN rät allen Waldbesucher:innen, jetzt besonders achtsam zu sein und gibt Tipps, wie man das Brandrisiko vermeiden kann.

Rauchen ist tabu

Glimmende Zigarettenstummel können binnen Sekunden ein trockenes Feld oder einen Waldboden in Flammen setzen. In vielen Bundesländern ist deshalb im Sommer Rauchen in Wäldern strikt untersagt: "Feuer kann ganze Landstriche zerstören, Ernten zunichtemachen und Tiere verletzen oder sogar töten. In manchen Bundesländern herrscht das ganze Jahr über Rauchverbot in Wäldern, in anderen wiederum gilt das Verbot bis Ende Oktober. Aber auch ohne Gesetz sollte jedem klar sein, dass Glut und ausgedörrte Landschaften eine gefährliche Kombination sind. Man sollte deshalb weder im Wald noch in der Nähe von trockenen Feldern rauchen oder Zigaretten wegwerfen. Wer eine Kippe während der Autofahrt achtlos aus dem Fenster wirft, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er damit ein Inferno auslösen kann", warnt Dipl.-Biologin Eva Lindenschmidt, Wildtierexpertin bei VIER PFOTEN.

Augen auf bei der Parkplatzwahl

Nicht nur Zigarettenstummel, sondern auch parkende Autos können einen Brand auslösen. "Wenn man sein Auto nach einer Fahrt abstellt, glüht der Motor nach. Durch die Hitze des Katalysators können sich trockene Gräser oder kleine Zweige entzünden. Deshalb sollte man seinen Wagen nur auf sandigen oder asphaltierten Parkplätzen abstellen", rät die Expertin.

Grillen mit Verstand

Immer mehr Menschen fahren zum Campen oder Zelten in die Natur. Für viele gehört ein Lagerfeuer oder ein gemütlicher Grillabend zum Freiluftvergnügen dazu. Doch Vorsicht: Offenes Feuer birgt immer ein Risiko. "Im Wald oder in Waldnähe ist offenes Feuer tabu. Schon eine leichte Brise kann die Funken hunderte von Meter weit tragen und einen Brand auslösen. Wer grillen möchte, sollte stets mindestens 100 Meter Abstand zum Wald oder zu trockenen Feldern lassen. Außerdem empfiehlt es sich immer, einen Eimer Wasser parat zu haben. Falls der Wind auffrischt und es zu einem starken Funkenflug kommt, kann man das Brandrisiko im Keim ersticken", sagt die Wildtierexpertin von VIER PFOTEN.

Im Notfall 112 wählen

Wer auf einem Spaziergang im Wald ein Feuer bemerkt, sollte unverzüglich die Feuerwehr benachrichtigen und die 112 anrufen. "Auch, wenn man nur einen kleinen Brandherd bemerkt, sollte man die Feuerwehr verständigen. Sie kann die Gefahrenstelle genau in Augenschein nehmen und sicherstellen, dass auch keine versteckte Glut zu einem späteren Zeitpunkt ein Feuer entfacht", so Eva Lindenschmidt.

Quelle und Kontaktadresse:
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz Susanne von Pölnitz, Pressesprecherin Lübecker Str. 128, 22087 Hamburg Telefon: (040) 399249-0, Fax: (040) 399249-99

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