Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter leisten großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stabilität der Wälder in Deutschland

(Berlin) - 1. Deutscher Waldtag: Pflanzaktion mit 22 Waldarbeiterinnen und Waldarbeitern aus ganz Deutschland und 850 Bäumen / Beitrag zu Renaturierung des ehemaligen Reifenwerkes in Berlin-Schmöckwitz

"Ohne die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter gebe es nicht den großen Beitrag von Wald und Holz zum Klimaschutz, und auch die Wälder unserer Heimat wären nicht so vielfältig", sagte Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, heute bei einer Baumpflanzaktion im ehemaligen Reifenwerk in Berlin-Schmöckwitz. Anlässlich des 1. Deutschen Waldtages, der Dienstag und Mittwoch (18. und 19. Oktober) unter dem Motto "Unser Wald - Klimaschützer und Multitalent" in Berlin stattfindet, hatte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 22 Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter aus ganz Deutschland in die Bundeshauptstadt eingeladen, um deren Leistung und Engagement für die Wälder sichtbar zu machen.

Insgesamt gibt es laut Eurostat rund 36.500 Beschäftigte in der deutschen Forstwirtschaft. Bei der heutigen Baumpflanzaktion, die das BMEL gemeinsam mit den Berliner Forsten, der AGDW - Die Waldeigentümer und dem Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR) in Schmöckwitz durchführt, soll insbesondere die Leistung der Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter herausgestellt werden. "Die Forstwirtinnen und Forstwirte werden dringend gebraucht. Mit ihrer tagtäglichen und körperlich schweren Arbeit im Wald leisten sie einen entscheidenden Beitrag für die Stabilität und Nachhaltigkeit unserer Wälder", sagte Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW - Die Waldeigentümer.

Die Aufforstungsaktion findet auf dem Gelände des ehemaligen Reifenwerkes in Schmöckwitz statt. Diese 84.000 Quadratmeter große Industriebrache wird seit Sommer 2015 durch die Berliner Forsten renaturiert. "Ohne die qualifizierte und engagierte Arbeit unserer Forstwirtinnen und Forstwirte sind die vielfältigen Managementaufgaben gerade im Großstadtwald nicht zu bewältigen", sagte Elmar Lakenberg, Leiter der Berliner Forsten.

Die mitwirkenden Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter sind aber überwiegend abseits der Ballungsräume zu Hause. Sie sind in Landesforsten tätig, in Kommunalwäldern oder privaten Forstbetrieben, sie haben eine Ausbildung zur Forstwirtin oder zum Forstwirt absolviert, die zur Pflanzung und Pflege von Waldbeständen sowie zur Holzernte befähigt. "Wer sich diesen Beruf wählt, entscheidet sich oftmals für ein Leben auf dem Land und mit dem Wald", sagte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR). "Damit tragen die Waldarbeiter entscheidend zur Belebung des ländlichen Raumes bei." Vor dem Hintergrund der Abwanderung in die Metropolen, wurde auch diese Tatsache bei der heutigen Baumpflanzaktion deutlich gemacht.

Rund 850 Bäume haben die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter in Schmöckwitz gepflanzt, darunter Kiefern, Winterlinden, Traubeneichen, Sandbirken und Feldahorn. "Wald und Forstwirtschaft schaffen Arbeitsplätze und Einkommen, insbesondere in den ländlichen Regionen" sagte Staatssekretär Peter Bleser. "Und sie unterstützen die globalen und ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung." Der Klimaschutz durch Wald und Holz ist auch Thema des 1. Deutschen Waldtages.

Mit den unterschiedlichen Baumarten, die auf Initiative der Berliner Forsten auf dem ehemaligen Reifenwerk angepflanzt werden, knüpft die Baumpflanzaktion auch an die Grüne Woche 2016 an. Dort wurden am Stand der Forstwirtschaft Bäume auf einem Holzfahrrad "erradelt".

Die Pflanzaktion wird unterstützt durch die Messe Berlin GmbH und den Verband deutscher Forstbaumschulen e.V.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Larissa Schulz-Trieglaff, Pressesprecherin Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807-923, Fax: (030) 31807-924

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